Eine Niederlage mit ganz viel Pech

(Schwaig). Die Bundesligareserve des SV Schwaig konnte am vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen den TSV Eibelstadt einen 0:2 Satzrückstand mit Hilfe von 60 lautstarken Fans noch ausgleichen. Am Ende mussten sie sich dann doch sehr unglücklich im Tiebreak mit 2:3 (20:25, 17:25, 25:18, 25:17, 13:15) geschlagen geben.

Gleich der erste Punkt war vielversprechend. Mit einem starken Block ging der SVS gleich mit 1:0 in Führung. Doch der Schein trügte. Ganz so einfach ging es nicht weiter und es schlichen sich kleine Konzentrationsfehler in das Spiel des Gastgebers. Somit konnte sich der TSV Eibelstadt, selbst genannt als "Black Mamba", schnell eine Führung zum 10:5 herausspielen. Im Verlauf des Satzes wurde es nicht besser und die Gäste zeigten eine starke Leistung, mit der sie sogar bis zum 20:11 davonzogen. Zum Ende des Satztes fing sich der SVS dann, einige Punkte wurden aufgeholt, aber der 20:25 Satzverlust konnte nicht verhindert werden.

Zum dritten Mal in dieser Saison ging der erste Satz also an den Gegner. Und auch der Start in den zweiten Satz verlief alles andere als rund. Über 4:9, 6:10, 9:14 und 13:18 blieb der TSV Eibelstadt außer Reichweite. Auch Auszeiten und Wechsel halfen nicht die guten Aufschläge des Gastes zu entschärfen oder leichte individuelle Fehler abzustellen. Somit nahm der zweite Satz mit 17:25 ein schnelles Ende.

Einen 0:2 Rückstand musste die Regionalligamannschaft des SV Schwaig bereits einmal in der Saison hinnehmen. Damals verloren sie beim MTV München mit 1:3. Auch in diesem Spiel wurde die Aufstellung nun deutlich geändert. Unter anderem wechselte der 16-jährige Jan Kolakowski von der Mitte auf die Diagonalposition und zeigte mit ein bisschen Anlaufschwierigkeiten eine ganz starke Leistung. In diesem Satz ließ der SVS den Gast nicht davonziehen und konnte beim 16:13 die erste große eigene Führung herausspielen. Mit einer nun deutlich besseren Abwehrleistung und konsequenten Gegenangriffen konnte der Satz mit 25:18 gewonnen werden.

Im vierten Satz spielte der SVS von Anfang an mit einer kleinen Führung (9:7), die durch taktisch gute Aufschläge über 14:10 und 19:13 weiter ausgebaut werden konnte. Mit voller Konzentration konnte mit dem 25:17 Satzgewinn der 0:2 Satzrückstand aufgeholt werden und das Spiel musste im Tiebreak entschieden werden.

Leider konnte der gute Schwung aus den zwei Sätzen davor nicht mitgenommen werden. Ein unglücklicher Netzroller und Pech im Zuspiel sorgten für einen scheinbar aussichtlosen 3:8 Spielstand beim Seitenwechsel. Dazu kam noch, dass der stark aufspielende Jan Kolakowski umknickte. Zwei Tage vor dem Spiel erhielt Jan Kolakowski noch die Nominierung in die deutsche U17-Nationalmannschaft. Ganz großes Pech also für Spieler und Mannschaft. Unter anderem auch, weil der Punkt trotz Proteste an den Gast ging. Doch die Mannschaft gab nicht auf und warf nochmal alles für ihren verletzten Mannschaftskollen in die Waagschale. Es gelang tatsächlich den Rückstand bis auf 9:10 aufzuholen. Eibelstadt wurde unsicher, verschlug nochmals einen Ball weiter über den Block ins Aus. Das Pech klebte aber nun auf Schwaiger Seite, denn der Punkt ging trotzdem an den Gast und Eibelstadt konnte sogar danach auf 14:10 davonziehen und hatte vier Matchbälle. Ein guter Angriff und zwei Asse später war der SVS beim 13:14 wieder kurz davor auszugleichen. Doch der letzte Aufschlag blieb hauchdünn an der Netzkante hängen.

Am Ende stand es 100:100 nach Punkten. Jedoch verlor die Bundesligareserve sehr unglücklich mit 2:3 gegen einen starken Gegner aus Eibelstadt. Kommende Woche geht es für die junge Schwaiger Mannschaft nach Dachau. In zwei Wochen findet das nächste Heimspiel statt. Als Vorspiel zur Bundesligapartie spielt die zweite Mannschaft um 16:00 Uhr gegen VC DJK München-Ost-Herrsching II.