3:2-Schwaiger gehen beruhigt in Weihnachtspause

(Schwaig). Die Zweitliga-Akteure des SV Schwaig Volleyball haben sich beim starken Konkurrenten FT Freiburg ein wenig schwer getan – doch der verdiente Sieg im zwölften, letzten und sehr wechselhaften Saisonspiel des Jahres 2017 gehört ihnen. Mit 3:2 (16:25, 25:19, 24:26, 25:22, 15:10) setzen sich die Mittelfranken im Breisgau durch. Die Anfahrt steckte ihnen anfangs in den Knochen.

Arge Autobahnstunden dauerte die Kleinbus-Reise gen Westen – zu lang irgendwie, um sogleich mit dem Betreten der Burdahalle aus den Köpfen gestrichen zu sein. So jedenfalls schildert SVS-Kapitän Florian Tafelmayer den maßgeblichen Grund, warum der Auftakt des Tabellenzweiten beim -vierten Freiburg so richtig „unter ferner liefen“ eingeordnet werden musste: „Nichts ging, nichts funktionierte.“ So sehr, dass das Team von Coach Jozef Janosik sich für den zweiten Satz selbst „re-booten“ musste: Ganz bewusst alles auf Neustart, fintenreicher im Spiel, und das zunächst mit Erfolg – immerhin bis zum dritten Durchgang nämlich, der die Gäste aus Nürnberg mental abermals ein wenig einknicken ließ-

Doch genau im vierten Abschnitt, der das frühe 1:3-Ende hätte bedeuten können, erwachten bei den Schwaigern endgültig die Lebensgeister: Wieder ohne stumpfe Gewalt und mit viel Köpfchen entzauberten sie die enorm starken Gastgeber, rangen sich bis zum Tiebreak durch. Und den – bislang verlor der SVS in dieser Saison beide Mal einen fünften Satz – wollten die fränkischen Akteure diesmal endlich für sich entscheiden. 550 Zuschauer peitschten ihre Freiburger Mannschaft zwar nach vorn, doch der SVS bewahrte auch vor der tollen Kulisse Nervenstärke: Nach 116 Minuten Gesamtzeit konnte der Vizemeister mit 15:10 vorweihnachtlich jubeln.

Hart verdienter Tabellenrang
Zwei Punkte eingefahren, der dritte Erfolg in Serie, ein klasse Auswärtstriumph und Stolz im Team, so Tafelmayer: „Wir haben uns das alles hart erarbeitet und überwintern mit Zuversicht. Wir wollen im neuen Jahr sofort wieder gut starten.“ Dass das nötig sein wird – am besten gleich beim ersten Heimspiel am 6. Januar 2018 –, schiebt er hinterher: „So eng war es an der Tabellenspitze schon lange nicht mehr; jeder kann jeden schlagen.“ Nach diesem neunten Saisonsieg jedenfalls (dem vierten auswärts) fuhren die Gelbblauen entspannter ins winterliche Zuhause zurück. Allerdings auch wieder vier Stunden.