Sternstunde für Schwaiger Volleyballerinnen

(Schwaig/Bayreuth) Die Voraussetzungen waren mehr als schlecht, doch die Volleyballerinnen des SV Schwaigs wurden ihrer Favoritenrolle gegen die BTS Bayreuth gerecht. Deutlich gewinnen sie mit 3:0 (25:10, 25:4, 25:11) gegen das Tabellenschlusslicht.

Mit einer Rumpftruppe reisten die Schwaiger Damen am vergangenen Samstag nach Bayreuth. Drei Spielerinnen fehlten Trainer Andrey Soloninkin und so stellte er seine Mannschaft komplett um. Franziska Strauch spielte als Mittelblock, Iryna Aab übernahm die Diagonalposition und Alena Zaytseva stand erstmals im Außenangriff in der Startformation. Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle konnte der SVS die neue Aufstellung nicht im Training üben und so waren die Tabellenzweiten skeptisch, was das Spiel bringen würde.

Doch vom ersten Ball an ließ Schwaig keine Zweifel aufkommen, wer das Sagen auf dem Feld hat. Mit druckvollen Aufschlägen setzten die SV-Damen den Gegner sofort unter Druck und verhinderten einen geregelten Spielaufbau. Im Gegenzug ermöglichte es eine nahezu fehlerfreie Annahme auf Schwaiger Seite den Zuspielerinnen Rosalie Tamse und Sabine Bärreis, ihre Angreiferinnen variabel einzusetzen. Der SVS zog Bayreuth davon und sicherte sich den ersten Satz mit 25:10.

Eine Steigerung schien nach einem derart deutlichen Ergebnis kaum noch möglich, doch Schwaig drehte jetzt erst richtig auf. Bettina Klösch legte mit starken Aufschlägen vor und bei Aufschlag Franziska Strauch enteilte Schwaig dann uneinholbar von 9:2 auf 18:2. Wenn Bayreuth doch einmal zum Angriff kam, so waren es vor allem die Blocks von Iryna Aab, die den Angreifern ein Durchkommen unmöglich machten. Am Ende des Satzes starrten einige Zuschauer ungläubig auf die Anzeigentafel. Denn dort stand ein 25:4 – ein Fabelergebnis für die SV-Damen.

Scheinbar selbst noch verblüfft von dem vorhergegangenen Satz, startete Schwaig etwas nachlässig in den 3. Satz. Die BTS konnte zu Beginn noch mithalten, bis der Schwaig-Express wieder den Turbo anschaltete. Mit 25:11 ging auch dieser Durchgang, und damit das Spiel mit 3:0, an die Gäste. Nach gerade einmal 49 Minuten hatten die SV-Damen ihre Pflichtaufgabe erfüllt.

Damit steht der SVS weiter auf dem zweiten Tabellenplatz. In zwei Wochen treffen sie am Samstag, 3. Februar auswärts auf den Tabellenvorletzten TSV Weißenburg.