Schwaiger kamen in Delitzsch nicht in Gang

(Delitzsch/Schwaig). Am zehnten Zweitliga-Spieltag kamen die Volleyballer des SV Schwaig nicht wirklich in die Gänge. Die Folge: Nach drei Auswärtssiegen in Serie musste der SVS beim Gymnasialen Sportverein Ehrenbach Delitzsch in eine verdiente 1:3-Niederlage einwilligen (18:25, 18:25, 25:15, 23:25).

Zum ersten Mal in dieser Saison mit 0:2 Sätzen hinten – das sagt so ziemlich alles über den Kaum-Einstieg der Schwaiger Volleyballer in ihrem fünften Duell in fremder Halle. Kapitän Florian Tafelmayer wusste die anfängliche Leistungsdelle nicht wirklich zu erklären, möglicherweise steckte dem Team die lange Anfahrt Richtung Leipzig in den Knochen, vielleicht auch ein wenig Leichtfertigkeit. Kaum etwas ging jedenfalls wirklich beim Aufsteiger, weiß er zu berichten, die Aufschläge waren zu lasch, die Blocks zu ungenau –, „wir standen uns selbst im Weg“, so sein bitteres Fazit für die beiden Auftaktsätze.

Dass die Mittelfranken aber nicht von ungefähr auf Tabellenrang fünf standen (der GSVE auf sieben), war dann im dritten Durchgang zu bestaunen, in dem vor 100 Zuschauern vor allem ein Team dominierte. Und das waren die Gäste. „Wir hatten endlich den Kampf angenommen, es lief“, resümiert Tafelmayer. Gleichwohl er dann wieder mit den Schultern zucken muss: „Im letzten Satz war unser Spiel plötzlich wieder zu anfällig, wir wurden zu fahrig“.

Mit anderen Worten: Unterm Strich ein Reise-Abend eher zum Vergessen, mit guten Einzelaktionen und Szenen, immerhin. Und einem „Most Valuable Player“ auf SVS-Seite, der zum ersten Mal seit November 2018 gekürt wurde: Christian Schwabe. Verhindern konnte der starke Außenangreifer allein die zweite Schwaiger 1:3-Niederlage der Saison nicht; nach 98 Minuten war in der Artur-Becker-Sporthalle Abpfiff. Statistisch war´s ohnehin ein unschönes Wiedererkennen: Das letzte Match in Delitzsch, im November 2016, hatten die Schwaiger (nach nur 77 Minuten) mit 0:3 verloren.

Nächsten beide Spieltage finden daheim statt
Für die Gelbblauen bedeutet die nicht wirklich eingeplante, klare Niederlage beim Aufsteiger GSVE, dass sie sich in den nächsten Duellen „ins Zeug legen müssen und werden“, so Tafelmayer, „um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren“. Gelegenheit wird der SVS haben, denn es steht am Samstag (14. Dezember) und Sonntag (15.) ein Doppelspieltag in eigener Halle an: Zunächst kommen die Frankfurter an den Mittelbügweg, am Nachmittag darauf gibt der TuS Kriftel seine Visitenkarte ab.