Spannendes erstes SVS-Heimspiel unter neuen Bedingungen

(Schwaig). Die Schwaiger Volleyballer starten am 26. September um 19.30 Uhr erstmals in der neuen Saison in eigener Halle, gegen den Aufsteiger VC Dresden. Allerdings wird es ein Zweitliga-Heimspiel, wie es das in dieser Art noch nie in Schwaig gab. Sportlich konnte sich das Team des SVS bereits in Freiburg schadlos halten, immerhin −, doch was Spieler und Verantwortliche am Samstag in der Gelben Halle zum zweiten Saisonduell erwartet, ist zwar plan-, aber nicht wirklich vorhersehbar. Es wird spannend, in jeder Hinsicht.

Das 3:2 in Freiburg am vergangenen Wochenende hat den SV Schwaig Volleyball ermutigt. Allein, die neuen Corona-Bedingungen waren und bleiben für alle Beteiligten eine organisatorische und durchaus auch sportliche Herausforderung. Denn nun folgt am Samstag das erste Heimspiel der neuen Saison 2020/21. Es treten an die Sachsen aus Dresden, mit genauer Bezeichnung: Dentalservice Gust VC Dresden. Der Aufsteiger VC bewältigte sein eigenes erstes Heimspiel mit einem 3:2-Sieg gegen Mainz, was bedeutet, das zwei Punktgleichplatzierte in der Gelben Halle aufeinandertreffen.

Buchungs-Informationen für die Zuschauer!
Was geschieht nun am Mittelbügweg? Vor einiger Zeit hat die Bayerische Landesregierung die Zuschauerzahl auf maximal 200 festgelegt −, „das allerdings ist von der Halle abhängig“, schränkt Ehrbar ein. Für Schwaig bedeutet das, dass in die Gelben Halle höchstens 54 Zuschauer eingelassen werden (dürfen). Ab dem Verkaufsstart mittwochs ab 9 Uhr − in diesem Fall ab 23. September − müssen Fans ihre personalisierten(!) Tickets bis spätestens freitags 20 Uhr vor einem Heimspieltag über das Onlineportal reservix.de bestellen, bezahlen, selbst ausdrucken und zum Spiel mitbringen. Wer zuerst bestellt, mahlt zuerst. Um die genannte Uhrzeit am Freitagabend – in diesem Fall am 25. September − „schließt“ das Onlineportal automatisiert.

Gemeinsame Online-Buchungen sind nur zulässig, wenn alle Personen zur gleichen Gruppe gehören (z.B. Familie, Partner, Wohngemeinschaft, enger Freundeskreis, etc.). Die tatsächliche Zuschauerzahl richtet sich nach den Buchungen. Denn jede davon, unabhängig von der Ticketanzahl, bedeutet auch einen gewissen Platzabstand. Je kleinteiliger die Bestellungen, desto mehr Abstandsplätze werden notwendig und desto geringer fällt die Gesamtkapazität aus. Es gibt nach dem Freitagabend-Online-Schluss nur noch zwei Möglichkeiten, an Restplätze zu kommen: Erstens können eventuell übrige Tickets über die Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis spätestens samstags 12 Uhr angefragt und geordert werden. Bleiben danach(!) immer noch Tickets übrig, gehen diese in den Abendverkauf.

Die gewohnte Abendkasse dient ansonsten „nur noch“ der zügigen, personenbezogenen Überprüfung der bestellten Onlinetickets. Um die größtmögliche Auslastung der Halle gewähren zu können und dabei alle Regeln und Maßnahmen des Hygienekonzepts zu befolgen, muss von jeder Person in der Halle verpflichtend ein Mund-Nase-Schutz getragen werden (nicht mehr auf dem eigenen Sitzplatz). Alle Zugangsmodalitäten sind noch einmal auf der Homepage sv-schwaig-volleyball.de nachzulesen.

Welche Fan-Auswirkungen haben die Bestimmungen?
Die Sitzplätze werden zugewiesen, ein „Herumlaufen“ in der Halle ist derzeit nicht erlaubt (aus organisatorischen und platzbeschränkenden Gründen gibt es auch keine „Jahres“-, „4-Match“- und ermäßigten Karten). Alles in allem „können wir nur hoffen“, rätseln der Vorsitzende und die Hallen-Crew, „dass möglichst viele Fans diese neuen Umstände akzeptieren und uns unterstützen werden; wir wissen nicht, wie viele sich anmelden und kommen werden.“ Auch das Catering wird aus Hygienegründen nur noch eingeschränkt möglich sein. Der Eingang in die Halle ist der gewohnte −, der Ausgang hingegen wird durch die Tür an der Westseite (Richtung Beachvolleyball-Feld) verlegt. Auch im Innenbereich werden bestimmte Wegeführungen – auch die zu den WCs − die gewohnte Bewegungsfreiheit der Fans einschränken. Ein persönlicher Kontakt mit allen Aktiven, der Hallen-Crew und Trainer Milan Maric (vor allem nach dem Spiel) ist leider streng untersagt; die Stühle für die Spieler werden an die Kabinenseite der Halle verlegt. Die neue Saison jedenfalls wird eine außergewöhnliche werden.

Sportlicher Teil – mit viel Elan
Sportlich gesehen haben sich die drei Neuzugänge bereits auswärts in Freiburg bewährt: Zuspieler Moritz Gärtner (kommt vom Ligarivalen Alpenvolleys Haching 2), Philipp Küchenhoff (Diagonal- und Außenangreifer, zuletzt beim Drittligisten MTV München) und Zuspieler Nikola Šćerbakov, der zuletzt zwei Spieljahre in Frankreich beim LISSP Calais agierte, lassen viel an Elan und Spielwitz erwarten.

Unterstützt werden die Volleyballer im nunmehr achten Jahr von den FörderNetzWerkern (FNW), einem Verbund lokaler und regio­naler Unternehmen, deren Anzahl von anfangs neun auf nunmehr 13 gewachsen ist. Deren Sponsoring dient dem SV Schwaig für die notwendige Planungssicherheit. Und neue Mit­glie­der im Förder­Netz­werk und Sponsoren generell sind selbst­verständlich jederzeit will­kom­men, „gerade in der jetzigen finanziellen Sonderlage“, wirbt Hans-Peter Ehrbar. Finanziell ist für den SVS die neue Saison zu stemmen. „Dass uns allerdings Zuschauer- und Cateringeinnahmen fehlen werden“, schränkt der Vorsitzende ein, „ist leider vorhersehbar.“