Hinrundenschluss nicht so gelungen

(Leipzig/Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig mussten den letzten Spieltag der Hinrunde 2020/21 hergeben: Bei den L.E. Volleys in Leipzig gelang den Gelbblauen diesmal eher wenig. Sie unterlagen klar mit 0:3 (16:25, 21:25, 28:30) und rutschen auf den fünften Tabellenplatz.

Es ist ja nicht nur so, dass Deutschland im zweiten Corona-Lockdown liegt –, die Volleyballer des SV Schwaig schienen, so schildert es Kapitän Florian Tafelmayer im Rückblick, nach der Ankunft in Leipzig auch ganz persönlich noch eher abwesend zu sein. „Wir sind richtig schlecht ins Spiel gestartet“, bilanziert er der 16:25 des ersten Durchgangs, „wir waren noch halb im Bus“.

Zwar konnte der SVS in den Passagen zwei besser, und dann in Satz drei sogar richtig aufdrehen –, doch die dritte 0:3-Schlappe dieser Saison und die zeitlich kürzeste Auswärtsniederlage (in nur 80 Minuten) ließ sich nicht mehr abwenden. Die Anzahl der Eigenfehler, vor allem bei den Aufschlägen, war auf gelbblauer Netzseite einfach zu groß. Zum siebten Mal mussten die Mittelfranken den Auftaktsatz hergeben, zum vierten Mal in dieser Saison auch den zweiten Durchgang. Und als die Schwaiger dann im letzten Drittel auf Augenhöhe aufdrehten – „der Satz war dann endlich so, dass man sagen konnte, wir spielen jetzt auch“, so der Kapitän –, war die erste Niederlage nach zuvor zwei Siegen gleichwohl nicht mehr zu stoppen. Daran änderte auch der gewohnt tolle Elan von Perica Stanic nichts, der erneut zum Silber-„Most Valuable Player“ gewählt wurde.

Die Sachsen wiederum waren von Anfang an richtig „da“ – eine Konstellation, die den Schwaigern in diesem Sonntagsduell vom 13. Dezember nicht gut bekam, bis hin zum lange umkämpften dritten Satz (im Vorjahr verloren sie in Leipzig übrigens 2:3). Jetzt setzen die Schwaiger auf das nächste Auswärtsspiel, ebenfalls wieder am Sonntag, in einer Woche. Das Spiel beim TSV Mühldorf ist dann das letzte des schwierigen Jahres 2020 und das erste der Rückrunde. Dort Punkte zu ergattern wäre gut, denn der SVS ist nach wie vor das Team mit den bereits meisten geleisteten Spielen der Liga. Ihr aktuell guter Tabellenplatz – wenn auch jetzt der fünfte – besteht quasi „auf Pump“.