Erster Schwaiger Liga-Heimsieg der Saison
(Schwaig). Die Glücksgefühle halten an, denn die Volleyballer des SV Schwaig freuten sich am Samstagabend über ihren ersten Zweitliga-Sieg am Mittelbügweg in dieser Saison: Nach den Heimniederlagen zuvor gegen Kriftel und Karlsruhe gab´s diesmal einen sicheren 3:0-Erfolg über Aufsteiger TV Rottenburg (25:22, 26:24, 25:13).
Nach dem Erstligisten TSV Haching, der den Schwaigern im 3:1-Pokalfight mehr als Alles abverlangt hatte, rückte am 12. November der Zweitliga-Aufsteiger TV Rottenburg in die Gelbe Halle ein, der Tabellensechste. Gleichwohl „ausgestattet“ mit zwei 2-Meter-Akteuren – Jan Huber und Yannick Menke −, den beiden quirligen Zuspielern Oliver Knobelspieß und Jonas Kuhn sowie einer mitgereisten, lautstarken Drei-Trommler-Fan-Gruppe, wussten sich die Gäste dennoch nur phasenweise zu behaupten. Im ersten Durchgang nämlich führte der SVS über 9:9 und 18:13 bereits mit 23:16, als die Baden-Württemberger in einer spannenden Phase noch bis 23:20 aufzuholen und zwei Satzbälle abzuwehren wussten. Auch im zweiten Satz leisteten sich die Schwaiger eine kleine Delle, als sie – zuvor mit 14:10 klar vorn – beim 17:17 den Ausgleich und beim 18:19 kurzzeitig einen Rückstand akzeptieren mussten.
Dann aber, im dritten und letzten Abschnitt, gelang es den Gelbblauen unter einem agilen Angreifer Max Bibrack (zum dritten Mal „MVP“), einem coolen Annahme-Libero Yannick Klement, dem „windhund“-schnellen Veit Dobbertin, seines Zeichens ebenfalls Libero, und nicht zuletzt der beeindruckenden „Block-Wand“ Sven Kellermanns, die Gäste vom Neckar anfangs mit sieben, später gar mit zehn Punkten Abstand (23:13) problemlos in Schach zu halten. Dem Ganzen versetzte Bibrack, der in Topform auch gegen Haching schon zum „Most Valuable Player“ gewählt worden war, mit einem dominierenden Ass zum 25:13 ein prächtiges, umjubeltes Ende.
Faires Spiel mit glattem Ende
Fazit: Die Schwaiger fuhren ein nie gefährdetes, verdientes 3:0 vor 210 Zuschauern ein; der erste Heimsieg in der Zweitliga-Saison 2022/23 dauerte nur solide 77 Minuten. Die wichtigen drei Tabellenpunkte stärkten dem SVS den vierten Rang, Rottenburg rutscht auf den achten Platz ab. Vor dem nächsten Pokal-Match − am 23. November gegen die Erstligisten der powervolleys aus Düren − müssen die Mittelfranken am kommenden Samstag noch zu den neuntplatzierten Blue Volleys Gotha. Wichtig werden dabei nicht nur möglichst viele weitere Tabellenpunkte, natürlich. Sondern auch, dass sich keiner der Mannen von Milan Maric verletzt; also vor jenem Einmal-im-Volleyballer-Leben-Highlight gegen Düren, für das bereits 400 Vorverkaufskarten geordert wurden − und an dem jeder der Gelbblauen unbedingt teilnehmen will.