Gelungene SVS-Vorbereitung für das Düren-Highlight

(Gotha/Schwaig). Vier Tage vor dem Pokal-Duell gegen die Erstligisten aus Düren gelang den Zweitliga-Volleyballern des SV Schwaig ein knapper, immerhin zwei Tabellenpunkte wertvoller 3:2-Sieg bei den Blue Volleys Gotha (25:20, 23:25, 17:25, 25:22, 15:12).

Die Volleyballer des SV Schwaig − mit ihrem kämpferischen Willen und ihren Gedanken sehr wohl beim achten Match dieser Zweitligasaison − konnten unterschwellig wohl doch nicht völlig von der Hand weisen, dass es am Mittwoch um das rasanteste und anstrengendste Match ihres bisherigen Volleyballer-Lebens gehen wird: um den Viertelfinal-Pokalfight gegen die SWD powervolleys Düren (nach deren 1:3 Heimniederlage gegen Berlin nunmehr Tabellendritter der 1. Bundesliga). Im ersten Satz in der Ernestiner Sporthalle in Gotha war vor 201 Zuschauern von einer entsprechenden mentalen Ablenkung allerdings nichts zu merken. Die Schwaiger gewannen zum siebten Mal in Serie den Auftakt. Sie waren – im Gegensatz zum letzten Jahr, als sie dort 1:3 unterlagen −, um Kapitän Florian Tafelmayer zu zitieren: „souverän reingekommen“. Dieser erste Abschnitt ging „locker“ an die Gäste aus Mittelfranken. Im zweiten und dritten hingegen unterlagen die Franken zu 23 und zu 17; zu heftig waren unter anderem die Aufschläge der Thüringer, welche die Jungs von Trainer Milan Maric aus dem Takt brachten; so arg, dass im dritten Passus „nicht viel zusammenlief“.

Im vorletzten, „hart umkämpften“ Durchgang besannen sich die nach wie vor Tabellenvierten dann wieder auf ihre Nehmer- und Geberqualitäten; es klappten die Ballannahme unter „MVP“ Yannick Klement und die Defensive besser −, die Gelbblauen kamen in einen „Flow“, der laut Kapitän auch im spannend, verdient erreichten Tiebreak anhielt. „Die ganze Zeit glaubten wir an uns“, bilanzierte Tafelmayer zufrieden das finale 3:2; harte Blocks auch von „Mike“ Dzierwa und die beibehaltende Ruhe aller Teammitglieder sicherten den Schwaigern letztlich einen gut herausgespielten Erfolg (den dritten in Folge, sowie den vierten in fremder Halle). Das enorm lange Match, es dauerte 139 Minuten, war das zweitlängste, dass der SVS je auswärts durchstehen musste (nach den 150 Minuten in Mühldorf 2011).

Ob nun eine ähnliche Dauer am kommenden Mittwochabend gegen den Erstligisten zustande kommt, darf bezweifelt werden. Immerhin überstanden die Franken unbeschadet ihre schneereiche Reise nach und von Gotha zurück. Und Florian Tafelmayers Fazit war danach dann eben doch ein Gedankengang, der automatisch zum längst ausverkauften Düren-Spiel vorausweist: „Wir hoffen, sie vielleicht ein klein bisschen ärgern zu können.“