Schwaiger Siegesserie ist in Freiburg gerissen

(Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig konnten sich für ihre lange Reise nach Freiburg nicht belohnen. Nur mit einem „Rumpfteam“ angerückt, unterlagen die Mittelfranken dem favorisierten FT 1844 mit 1:3 (22:25, 28:26, 20:25, 19:25). Damit ist die Siegesserie von vier Erfolgen hintereinander abgerissen.

Die Reise zum weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer stand unter keinem guten Stern. Im Schwaiger Team fehlten Kapitän Florian Tafelmayer, Michal Dierwa, Christian Starosczik und Sven Kellermann − alle erkrankt beziehungsweise verletzt. Mit nur acht Aktiven (darunter der 1,90 Meter große Zuspieler Lennart Minkwitz aus der SVS-Bayernliga-Mannschaft) wussten die Mittelfranken sich zumindest gehörige Achtung in einem herausragenden zweiten Durchgang zu verschaffen, in welchem sie mit guten, cleveren Aufschlägen, einer brillanten Abwehr – Veit Dobbertin wurde zum ersten Mal „MVP“ −, sowie einem aufopferungswilligen 28:26-Finale dominierten.

Letztlich jedoch musste der SVS nicht nur erstmals in dieser Saison auswärts den Auftaktsatz hergeben – obwohl sie gut dagegen hielten −, sondern nach den umkämpften Verlusten der Sätze drei und vier auch in die vierte Niederlage einwilligen (kurios, dass all diese mit einem 1:3 endeten). In der Freiburger Sporthalle bejubelten 520 Zuschauer entsprechend den verdienten, zehnten Erfolg ihrer 1844er hintereinander. Die Schwaiger erkannten die Stärke des FT neidlos an; indes laborieren sie an ihrer Kranken-Misere, welche, seit den Aufsehen erregenden Spektakeln gegen Haching und Düren, ein voll besetztes Training nicht möglich und allerlei Positionswechsel auf dem Spielfeld nötig macht. 111 Minuten lang verkauften sich die Gäste mit Bravour und redlich, doch die stabilen Breisgauer stehen nicht von ungefähr souverän an der Tabellenspitze.

Jetzt gilt es für den SVS, in den letzten beiden Duellen – gegen Dresden daheim am 10. Dezember, dann noch in Delitzsch – das Jahr mit einigen Tabellenpunkten Mut bringend ausklingen zu lassen.