Schwaiger Bundesliga-Volleyballer freuen sich auf ihr neues „FörderNetzWerk“
(Schwaig). Die Gemeinde der Volleyballer des SV Schwaig hat mächtig Zuwachs bekommen: Am 16.Juli 2013 gründete sich das neue „FörderNetzWerk SV Schwaig Volleyball Bundesliga" (FNW). Dieses besteht aus derzeit neun Unternehmen der Landkreise Nürnberger Land und Erlangen-Höchstadt sowie aus Nürnberg. Das FNW steht fortan für eine solide finanzielle Untermauerung des Bundesliga-Betriebs der seit Jahren erfolgreichen SVS-Volleyballer. Schirmherr des FNW ist Landrat Armin Kroder.
Das Gründungs-Ereignis, unter hoher politischer Beteiligung, war für die Volleyballer großartig. Neun Unternehmen der Region – weitere sind gerne willkommen – werden sich künftig in einem ideellen und wirtschaftlichen Netzwerk für die Bundesligisten des SV Schwaig engagieren. Nicht von ungefähr übernahm Landrat Armin Kroder die Schirmherrschaft: „Ich sehe die Volleyballer als Aushängeschild unseres Landkreises und freue mich, dass die Sportart so in den Blickpunkt rückt.“ Armin Kroder nannte die Start-Mitgliedsunternehmen ein „Who is Who“ der hiesigen Firmenlandschaft, dankte diesen und wünschte der Mannschaft viel Erfolg.
Dem anschließen wollte sich die Bürgermeisterin der Gemeinde Schwaig, Ruth Thurner. Sie gilt quasi als „Hausherrin“ der modernen Sporthalle, die die Gemeinde dem SVS dankenswerterweise seit 1977 zur Verfügung stellt. Auch Thurner freute sich mit den NetzWerkern über das Engagement und zeigte sich „dankbar für die vielen Unterstützer.“
Es vereint alle der Wunsch des Unterstützens
Die Wirtschaftsunternehmen traten aus je recht unterschiedlichen Beweggründen dem FörderNetzWerk bei. Das „Kontakteknüpfen für geschäftliches Netzwerken“ und zahlreiche weitere Vorteile, z.B. spezialisierte Werbemaßnahmen, seien nur zwei Gründe, sagte Matthias Bisping (Bisping & Bisping).
Es verbinde alle zudem die Einstellung – erläuterte FNW-Sprecher und Schwaiger Gewerbekreisvorsitzender Dr. Hannes Zapf (Zapf KG) sein herausragendes Engagement –, dass die generell imagefördernde Teilnahme einer Sportmannschaft in einer Bundesliga die finanzielle Unterstützung der Firmen und der Gemeinde verdiene.
Für Hermann Speck (Speck Pumpen) sei es als Schwaiger daher eine „Selbstverständlichkeit sich zu engagieren“; Jürgen Marien (CITO-SYSTEM) wiederum möchte mit den mindestens 2.000 Euro, die jedes FNW-Mitglied für die nächste Saison 2013/14 beitragen wird, „auch die Jugend fördern“. Otfried Bürger und Frank Rückerl betonen ihrerseits für die Sparkasse Nürnberg, „nicht nur auf dem Papier“ dabei sein zu wollen, sondern „wie immer gerne die Breite sportlichen Geschehens aktiv und finanziell zu fördern.“ Ähnlich äußerten sich Stefanie Wenzel und Michaela Finnie (infoteam Software), die sich „auf die dreizehn Heimspiele riesig freuen“, zudem einen speziellen Beweggrund für das FNW-Engagement ihres Unternehmens (aus Bubenreuth) sehen: Dort arbeitet seit geraumer Zeit der Kapitän des SVS-Teams, Christian Schwabe.
Nicht zuletzt schilderte der Leiter der 1967 gegründeten, 250 Mitglieder starken Abteilung, Hans-Peter Ehrbar, den enorm höheren Finanzbedarf durch die Auflagen für die 2.Bundesliga: u.a. Lizenzgebühr, Schiedsrichter- und höhere Fahrtkosten.
Um diesen finanziellen Herausforderungen und den wirtschaftlichen Gegebenheiten der 2.Bundesliga zu entsprechen, gliederten die Verantwortlichen den wirtschaftlichen Bereich (nur) der 1.Männer-Mannschaft aus dem Verein SV Schwaig aus. Sie gründeten am 7.Juni 2013 eine eigene Spielbetriebsgesellschaft (SBG). Diese SV Schwaig Volleyball Spielbetriebs- und Marketing-UG bündelt die finanziellen Aktivitäten der 1.Herren-Bundesliga-Mannschaft.
„Das neue FNW deckt den Basis-Finanzbedarf solide ab“, betont Dr. Hannes Zapf. Gleichwohl, viel mehr ist es nicht: Der SVS bewegt sich mit seinem Etat von rund 30.000 Euro für das Bundesligateam am unteren Ende der Budgetskala konkurrierender Mannschaften in der 2.Liga Süd.
Sportlich: Klassenerhalt ist das Ziel
Sportliches Saisonziel – mit der derzeit noch in der Verstärkung begriffenen Mannschaft – sei der Klassenerhalt, also mindestens Tabellenrang zehn. Ehrbar verwies in diesem Zusammenhang auf den spannenden Saisonstart am 21.und 22.September (Doppelspieltag, s. Homepage www.sv-schwaig-volleyball.de) und auf die Statuten der völlig neuen Punktezählung: Künftig gibt es für einen 3:0- bzw. 3:1-Sieg drei Punkte, für einen knappen 3:2-Sieg „nur“ zwei Zähler für den Gewinner, aber auch einen Punkt für den Verlierer. Bloß bei einer „klaren“ 0:3- bzw. 1:3-Niederlage geht der Unterlegene punktelos aus der Halle.
5. Firmen-Cup 2014 ist schon anberaumt
Der stellvertretende SVS-Abteilungsleiter, Thomas Lappe, betonte die neue, große Werbewirkung des Teams in ganz Süddeutschland bis hinauf nach Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen.
Und er wies schlussendlich auf den 16.März 2014 hin, an dem die bereits fünfte Auflage des „Nürnberger Volleyball-Firmen-Cup des SV Schwaig“ stattfindet. Dies ist ein sonntägliches Freizeitsport-Turnier für alle Unternehmen der Region, die eine Volleyballmannschaft im Namen ihrer Firma stellen mögen. Dafür läuft bereits die Anmeldung, nur zwölf Teams können an den Start gehen.
Die neun Gründungsmitgliedsfirmen des FNW:
Bisping & Bisping GmbH & Co. KG (Lauf), CITO-SYSTEM GmbH, Dörr Haus GmbH, Kurt Hüttinger GmbH & Co. KG, Südwolle GmbH & Co. KG, Zapf KG (alle aus Schwaig), infoteam Software AG (Bubenreuth), die Sparkasse Nürnberg sowie Speck-Pumpen Verkaufsgesellschaft mbH (Neunkirchen a.S.)