Gewinnen die SVS-Volleyballer ihr erstes Liga-Spiel?
(Schwaig). „Nicht weinen! Schlucken!“, könnte das Motto derzeit für die Volleyballer des SV Schwaig lauten: Aufgestiegen in die 2.Bundesliga, ist es den Spielern von Trainer Anto Juric noch nicht gelungen, eben dort ein Spiel zu gewinnen.
Trotz vier Niederlagen haben die Schwaiger immerhin zwei Punkte auf dem Habenkonto. Gegen die TG Rüsselsheim – am 19.Oktober um 19.30 Uhr in der Schwaiger Halle – soll sich das bessern. Denn jammern gilt nicht, kämpfen ist angesagt. Der Tabellenstand Rang 13 ist für den SV Schwaig derzeit nicht wirklich rosig: Vorletzter sind die Aktiven des SVS.
Rüsselsheim konnte sich zuletzt mit 3:1 in Kempfenhausen durchsetzen (im übrigen übernächster Heimgegner des SVS, eine Woche später) und reist als Tabellensiebter gestärkt in Richtung Mittelfranken.
Die Frage ist eher, wie die Schwaiger sich am Samstag in ihrem dritten Heimspiel seit dem Wiederaufstieg präsentieren. Nach vier Auftakt-Niederlagen und dem Halbfinal-Pokal-Aus am vergangenen Sonntag gegen den Bayerischen Pokalsieger TSV Herrsching (der siegt 2:0 im Finale gegen VC Eltmann) müssen sich die Nürnberger mächtig zusammenreißen. Optimistisch sind sie.
Trauben hängen hoch
Doch vor allem die knappen Niederlagen gegen Friedrichshafen und in Durmersheim (dort gar nach einer 2:0-Führung) haben am Nervenkostüm gerüttelt. Eindeutig und mehrfach war zu spüren (auch im Pokal bei der klaren 0:2-Direkt-Schlappe gegen Ligakonkurrent Herrsching), dass die Allgemeine Leichtigkeit der 3.-Liga-Duelle mehr als offenkundig vorbei ist.
In der 2.Bundesliga hängen die Trauben höher. Wer da dem Gegner nicht das eigene Spiel aufzwingt, immer hellwach und über die volle Länge motiviert ist, hat keine Chance. Konzentrationsfehler werden gnadenlos ausgenutzt, auf Mängel des Gegners darf nicht mehr gewartet werden. Fast wäre zu behaupten, mehrdeutig: Das ist kein Spiel mehr.
Zwei Heimspiele bieten Chancen
Soll heißen: Für die Gelbblauen wäre es ernsthaft schön, zumindest daheim den ersten Punkte-Erfolg einzufahren, und sei es nur knapp 3:2. Das würde dem Selbstvertrauen enorm dienen – und soll der TG 1862 Rüsselsheim, die bislang zwei Siege und zwei Niederlagen einfuhr, als Warnung gelten, den SVS nicht zu unterschätzen.
Denn irgendwann wird auch bei den Mittelfranken der Knoten platzen. Am besten also gleich am kommenden Samstag in der Gelben Halle (oder eine Woche später gegen Kempfenhausen). Für die Fans heißt es doppelt: Lautstark die Mannschaft anzufeuern – und Daumen drücken. Denn weinen gilt auch auf der Tribüne nicht, gemeinsam kämpfen ist angesagt.