SVS: Mit neuem Selbstvertrauen gegen Leipzig
(Schwaig). Die erstarkten Volleyballer des SV Schwaig konnten am vergangenen Freitag ihre schwarze Serie (nach sechs Niederlagen) mit einem 3:0 in Stuttgart beenden. Das kommende Heimspiel am 9.November 2013 gehen sie mit größerem Selbstvertrauen an. Nötig wird´s allerdings sein, denn es kommt um 19.30 Uhr ausgerechnet der Vizemeister der letzten Zweitligasaison, der L.E. Volleys Leipzig. Und zuvor spielt um 16 Uhr in Schwaig Kempfenhausen gegen Stuttgart.
Beim SVS wollte keiner einen vermeintlichen Mangel irgendwie nur verwalten; Durchbeißen war angesagt. Doch nach der belohnenden Drei-Punkte-Erleichterung wird´s jetzt ernst in der Gelben Halle: Die nächsten Gäste sind in Schwaig für ihre Souveränität bekannt.
Allerdings ist es vier Jahre her, dass der SVS die Leipziger in einem damals sensationellen, zweistündigen Duell mit 3:2 in der Hans-Simon-Halle niederrang (das Rückspiel ging sang- und klanglos mit 1:3 verloren). Nur, vom damaligen SVS-Team ist kaum noch einer im Rennen; positive Unbekümmertheit ist bei den meisten angesagt.
Die Neuen schnell integrieren
Der erste Sieg (beim TSV) wiederum war Balsam für die Seelen, doch mannschaftliche Geschlossenheit ist weiterhin Pflicht; nur das Team kann gewinnen. Denn jetzt erst recht: Um dem hohen Favoriten zumindest einen Punkt abzuknöpfen, heißt es weiterhin, die drei Neulinge in Schwaig – Matej Cickovic, Milos Antonic und den Ex-Marktredwitzer Yannick Klement – nahtlos zu integrieren.
Bleibt den Fans die aufregende Frage: Welche Rolle werden die beiden Zuspieler Dominik Egerer und Milos Antonic spielen; wer kommt wann zum Tragen? Wie wird Romulus Bentia eingesetzt, auch als Zuspieler? Der SVS hat in dieser Saison 2012/13 eine ungewohnte internationale Anmutung, allein die ist schon jeden Hallenbesuch wert.
Es wird sich lohnen, zu sehen, wie widerstandsfähig der SVS ist. Der „L.E.“ – die Verballhornung für das Leipziger „Los Angeles“-Kneipenviertel – rangiert auf Tabellenplatz drei, hat vier Mal gewonnen und mit Abstand das beste Satzverhältnis in der Liga. Die Sachsen sind damit nach Rüsselsheim der bis dato schwerste Heimgegner für die Gelbblauen.
Da hilft hunderten SVS-Fans nur Daumendrücken, anfeuern und vielleicht – für die ganz Mutigen – auf eine Sensation wie 2009 hoffen.
Samstag ist Doppel-Spieltag
Und wer über diesen Knaller am Abend hinaus noch mehr sehen will: Zuvor, um 16 Uhr, spielen in der Schwaiger Halle bereits der VCO Kempfenhausen gegen den TSV Stuttgart. Hintergrund: Das Internats-Team aus Kempfenhausen trägt seine „Heimspiele“ bayernweit aus.
Für den regulären Eintrittspreis SVS vs Leipzig können die Zuschauer also auch das Spiel zuvor sehen – oder umgekehrt: Wer den Eintritt VCO vs TSV zahlt, kann für das SV-Schwaig-Heimspiel gleich „kostenlos“ sitzenblieben und doppelten Volleyballsport genießen.