SVS empfängt Stuttgart: „Ohne alle kann keiner!“
(Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig empfangen am 8.Februar 2014 um 19.30 Uhr den TSV GA Stuttgart im brisanten Duell des Abstiegskampfes. Immerhin konnten die Nürnberger aus den letzten sechs Spielen vier Drei-Punkte-Erfolge vorweisen; gegen den TSV wäre ein weiteres Sammeln von Tabellenzählern sehr wichtig.
Wer wird im Schwaiger Aufsteiger-Team einer Rolle als Führungsspieler gerecht werden; wer zieht die Mannschaft mit, wer verleiht ihr Flügel, wer ist präsent in kritischen Situationen? Klar ist, das geht nur, wenn die Mannschaft hinter ihm steht. Diesem. Jenem. Oder vielen. Wem auch immer. Motto: „Ohne alle kann keiner!“
Sind alle dabei?
Insofern soll im Vorfeld dieses spannenden Spieles gegen den Tabellendreizehnten niemand hervorgehoben werden; im besten Sportsprech: Das Teams wird´s richten. Wichtige Voraussetzung: Dass der SVS – der ausgerechnet in dieser Aufstiegssaison 2013/14 von einer gar nicht enden wollenden Verletzungsserie gebeutelt ist – in guter Mannstärke auftreten kann. Wie sagte Kapitän Christian Schwabe nach der 1:3-Niederlage in Rüsselsheim, in der vom SVS nur acht Mann antreten konnten: „Es ist so schade; was könnten wir erreichen, wenn wir endlich mal eine Zeitlang komplett wären!“
Doch selbst wenn, ist das blanke Theorie, die bewiesen werden will. Die Fakten: Bislang erkämpften die Mittelfranken daheim erst zehn, auswärts schon 17 Punkte, in Summe 27. Das reicht derzeit für Tabellenrang sieben. An sich ein kleines Wunder –, doch nur ein halbes: Denn die zerfaserte Tabelle zeigt auch die unterschiedliche Anzahl an Spielen, die die einzelnen Mannschaften bestritten haben. Und da kommen die Schwaiger schon auf 19, während z.B. die direkten Abstiegskonkurrenten Stuttgart und Freiburg erst 17 geleistet haben.
Dennoch gibt sich auch SVS-Trainer Anto Juric zuversichtlich wie immer: „Wir werden in den nächsten Spielen sicherlich noch Spaß haben und eine Menge Punkte holen. Ich bin mir sicher, dass wir nicht absteigen werden.“
Gegen den TSV wäre dieser Optimismus gut angelegt: Im November 2013 war der 3:0-Sieg des SVS (in 75 Minuten) der erste nach der langen bitteren Serie von sechs Niederlagen. Damals keimte erstmals Hoffnung auf, doch in der Liga mithalten zu können.
Alle zusammen werden es richten
In der Gelben Halle am Mittelbügweg darf also in jedem Fall ein brisantes Duell ab 19.30 Uhr erwartet werden. Nun stehen zwar noch eine Reihe weiterer an, doch der ein oder andere wertet im Vorfeld genau das gegen Stuttgart als „Sechs-Punkte-Spiel“. Das erhöht Spannung und Realismus gleichermaßen: Erst mal schauen – dann mal sehen, mannschaftlich geschlossen auftreten, und sich wie immer glücklich schätzen, wenn einer, oder zwei, drei oder alle die „Führung“ übernehmen. Denn von solchen Akteuren kann es im Team gar nicht genug geben. Besonders nicht in solch einem wichtigen Spiel.