Herren 2 des SV Schwaig gewinnen... leider nur Fans auf der Autobahn
(Dachau/Schwaig). Nach pünktlicher Abfahrt in Schwaig ging am 8. Oktober 2016 eigentlich fast alles schief. Eigentlich stand für die 2. Mannschaft des SV Schwaig das Regionalliga-Auswärtsspiel beim ASV Dachau auf dem Programm. Doch es lief alles anders als gedacht.
Kurz vor Greding war der Tag eigentlich schon gelaufen für die Aufsteiger. Statt Hallenboden gab es Straßenteer satt. Zwei Stunden standen die Mittelfranken in der Totalsperrung auf der A9. Bei Einbruch der Dunkelheit und vielen Gesprächen mit anderen Leidensgenossen ging es zäh weiter. Immerhin konnten auf der Autobahn ein paar Fans gewonnen werden, die den SVS am kommenden Heimspieltag unterstützten wollen. Da dürfen alle gespannt bleiben und sich freuen auf jene, die den Weg in die Gelbe Halle finden. Dachau, wie auch das Kampfgericht, wollten den Spielbeginn nur um eine halbe Stunde verschieben. Glücklicherweise befand sich im ersten Auto fast ein komplettes Team, denn das zweite Auto hatte am Ende des Staus mit einem platten Reifen zu kämpfen und kam noch später.
So kamen die Gelbblauen "pünktlich" zum Einschlagen in der Dachauer Halle an. Libero Johannes Salb versuchte sich mit Glanzparaden als Außenangreifer, während Außen Michael Schlegel eine nahezu fehlerlose Vorstellung auf der Mitte ablieferte. Niels Temmel in der Mitte begann in der Annahme und brachte die Bälle in die Hände des Zuspielers Sebastian „Basti“ Salb, während Giovanni Bassi mit seiner starken Linken den liebgewonnenen Teer vom Stau unter dem Hallenboden hervorholen wollte. Der Start glückte gut, da Dachau wohl auf Grund der langen Wartezeit müde Beine hatte und die Schwaiger nach dem Stau enormen Bewegungsdrang verspürten. Schnell führte Schwaig 6:1. Dann bald war doch zu merken, dass die Absprache und die entsprechende Durchschlagskraft auf Schwaiger Seite fehlten.
Noch während des ersten Satzes kam der Rest des Teams (vom „platten“ Auto). Gerade die Schnürsenkel gebunden, wurden sie ohne Aufwärmung eingewechselt. Ein Tausch des gesamten Teams brachte aber keinen Erfolg mehr im ersten Satz. Immerhin konnte der zweite deutlich mit 25:23 gewonnen werden. Der dritte und vierte Satz wurde jedoch wieder von den Gastgebern gewonnen. Positiv sei erwähnt, dass am Ende des vierten Satzes noch einmal Druck aufgebaut werden konnte. Fazit: Die Schwaiger waren nahezu schwach auf allen Positionen, beginnend beim Aufschlag. Es lief einfach noch nicht rund. Der Wille zum Sieg steht weiterhin im Stau. In der kommenden Woche versuchen die Mittelfranken, die „Unfallstellen“ weiter aufzuräumen, damit am nächsten Spieltag der Ball im Spiel freie Fahrt hat.