Holpriger Start ins neue Jahr

(Fürth/Schwaig) Zum Rückrundenauftakt traf die erste Damenmannschaft des SV Schwaig auf den Tabellenletzten der Landesliga, den TV Fürth 1860. Trotz einer furiosen Aufholjagd unterliegen die Schwaiger 2:3 (18:25, 12:25, 25:15, 27:25, 11:15).Bereits das Hinspiel hatte mit einem knappen 3:2-Sieg gezeigt, dass der Gegner keineswegs zu unterschätzen war. Zudem hatte sich Fürth in der Weihnachtspause personell verstärkt.

Von Beginn an kam Schwaig nur schwer ins Spiel. Die Annahme agierte stark verunsichert und unpräzise und hinzu kamen immer mehr Aufschlagfehler. Fürth hingegen kontrollierte das Spiel und setzte sich immer weiter ab. Eine kurze Schwaiger Aufholjagd bis 11:13 wurde schnell gestoppt und so ging der Satz mit 18:25 an Fürth.

Das Bild des 2. Satzes war aus Schwaiger Sicht noch katastrophaler: Neben Annahme und Aufschlag machten sich die SV-Damen nun auch in den anderen Spielelementen das Leben schwer. Das Zuspiel wurde häufig unpräzise und der Versuch, im Angriff unbedingt den Punkt zu machen, führte zu zahlreichen direkten Fehlern. Schwaig fand zu keinem Zeitpunkt ansatzweise ins Spiel und gab den Satz deutlich mit 12:25 an den Gastgeber ab.

Erst im 3. Satz schien Schwaig endlich aus dem Winterschlaf aufzuwachen. Von Beginn an setzten vor allem die Aufschläge von Verena Müller den Gegner unter Druck. Die Annahme kam endlich stabil nach vorne und statt selbst den Fehler zu machen, überließen dies die SV-Damen nun den Fürtherinnen. Starke Angriffe vor allem von Iryna Aab und den Mittelblockerinnen Alwina Schneider und Andreea Bärtl sorgten für das klare Satzergebnis von 25:15.

Das Niveau des 3. Satzes konnte Schwaig allerdings nicht halten und so entwickelte sich der 4. Satz zu einem wahren Krimi. Der Satz verlief recht ausgeglichen bis sich der SV bei Aufschlag Alwina Schneider auf 23:19 absetzen konnte. Doch agierte Schwaig nicht abgebrüht genug. So konnte Fürth zwei Satzbälle abwehren und auf 24:24 und 25:25 ausgleichen, bevor Schwaig nochmals anzog und den Satz mit 27:25 gewinnen konnte.

Zum bereits 5. Mal in dieser Saison musste also der Tiebreak entscheiden. Schwaig erwischte einen guten Start, und konnte sich bei Aufschlag Verena Müller kurzzeitig absetzen. Doch Fürth holte auf und führte beim Seitenwechsel mit 8:7. Schwaig glich zwar nochmals aus, doch danach enteilte Fürth und verwandelte schließlich den 2. Matchball zum 15:11 und 3:2-Spielgewinn.

Insgesamt konnte SVS-Trainer Andrey Soloninkin lediglich im 3. Satz mit seiner Mannschaft zufrieden sein. Schwaig verlor das Spiel vor allem durch eigene Fehler. Die sonstigen Stärken – eine stabile Annahme und druckvolle Aufschläge – wurden am Samstag zu den großen Schwachpunkten. Daran muss nun in der kommenden Trainingswoche gearbeitet werden, denn bereits am Samstag folgt ab 14 Uhr das nächste Heimspiel. Hier treffen die Schwaiger Damen auf den direkten Verfolger der SG/DJK Rimpar und den Tabellenführer FC Dombühl.