Schwaiger Volleyballjugend weiter auf Erfolgskurs
(Schwaig / Bad Windsheim / Feucht / Regenstauf / Amberg). Gleich vier Jugend-Meisterschaften standen am Wochenende für die Schwaiger Volleyballjungs und -mädels auf dem Programm. Das Ergebnis aller ist beeindruckend.
Die U12 Jungs des SVS nahmen am 19. Februar 2017 mit zwei Mannschaften an der Mittelfränkischen Meisterschaft in Bad Windsheim teil. Dass sich die U12-2 überhaupt dafür qualifiziert hat, war schon eine große Überraschung. Und Joshua Bärtl sowie Julian Dörr können mit ihrem sechsten Platz sehr zufrieden sein, insbesondere auch deswegen, weil sie nächste Saison nochmals in der U12 starten dürfen.
Die U12-1 gewann ihre beiden Gruppenspiele sicher mit jeweils 2:0 gegen TSV Zirndorf und den SV Rednitzhembach. Der dadurch erreichte Gruppensieg führte die Schwaiger Jungs – namentlich Nicolas Dörr und Ferdinand Ehrbar - direkt ins Finale. Nach längerer Wartezeit – die anderen Platzierungsspiele mussten erst gespielt werden – trafen die Schwaiger im Finale auf den TV Bad Windsheim, der sich an diesem Tag als einziger ernst zu nehmender Gegner erwies.
Im ersten Satz hatte der TV Bad Windsheim den besseren Start und ging mit 7:3 in Führung. Im Lauf des Satzes konnte Schwaig die anfängliche Unsicherheit ablegen, kam aber nicht mehr näher heran und verlor 20:25. Im zweiten Durchgang standen die Schwaiger nun schon unter Zugzwang. Nach tollen Aktionen konnten sie zur Satzmitte einen Fünf-Punkte-Vorsprung herausarbeiten. Der schmolz zwar langsam dahin, aber der SVS rettete sich mit einem 25:22 zum Satzausgleich. Im entscheidenden dritten Satz konnte sich anfangs keine Mannschaft absetzen, und mit 8:7 für Schwaig wurden die Seiten gewechselt. Nun gelang es mit den Aufschlägen noch mehr Druck zu entfalten und über 10:8 und 12:9 in Führung zu gehen. Diesen Vorsprung ließ sich der SVS nicht mehr nehmen und gewann mit 15:10. Die beiden Jungs des U12-1 nahmen die Meisterschafts-Shirts stolz in Empfang und freuen sich schon auf die Nordbayerische Meisterschaft am 18. und 19.März.
Auch die U12-Mädchen siegten
Parallel dazu fanden in Feucht die Mittelfränkischen Meisterschaften der U12 Mädchen statt. In der Vorrunde wartete auf die SVS-Mädels (Jule Götting, Amelie Mutz, Lara Pittroff und Paula Ortlepp) erneut der letzte Gegner der Qualifikation, der FC Dombühl. Diesmal lag das bessere Ende bei den Schwaigerinnen, die sich im Tiebreak durchsetzen konnten.
Die Chance war nun da, sich gegen den TSV Feucht ebenfalls mit einem Sieg zu revanchieren und sogar den Gruppensieg einzufahren. Und zu Anfang sah es auch danach aus: Der erste Satz wurde gewonnen, doch nach einem zerfahrenen Start in den zweiten stand am Ende nur eine gelungene Aufholjagd. Der Tiebreak musste entscheiden. Hier lagen die Mädchen lange Zeit vorne, hatten aber am Ende doch nicht die Nerven und unterlagen den Gastgebern.
Doch es war nicht lange Zeit für Frust und Ärger, denn als nächste Aufgabe warteten die Allersberger im Überkreuzspiel, und noch konnten sich die Gelbblauen für die Nordbayerische Meisterschaft qualifizieren. Im ersten Satz deklassierten die Schwaiger Mädels das Team von der DJK Allersberg mit 25:3, im zweiten Satz fiel die Konzentration etwas ab, aber der 2:0-Sieg war in der Tasche. Das letzte Spiel des Tages ging also um Platz 3 und 4, und der TC Höchstadt war der Gegner. Jetzt waren die Reserven doch schon spürbar aufgebraucht, und das Team aus Höchstadt war in dieser Phase einfach konstanter und gewann mit 2:0. Am Ende war´s aber ein beachtlicher Erfolg mit dem Erreichen der Nordbayerischen Meisterschaft am 18. und 19. März.
In Regenstauf spielte die U20
Mit der Minimalbesetzung von sechs Spielern plus Trainer Patrick Hubert, bedingt durch Verletzungen, Grippe und parallel stattfindende Herrenspieltage, reiste die U20m des SV Schwaig zur Nordbayerischen Meisterschaft in Regenstauf am 18. und 19. Februar. Nachdem der Zweitplatzierte aus Unterfranken kurzfristig nicht teilnehmen konnte, wurden die beiden Spiele in der Vorrunde auf drei Gewinnsätze gespielt. Die dabei gezeigten soliden Leistungen der teilweise noch angeschlagenen Spieler genügten jeweils zu 3:1-Erfolgen gegen den SC Memmelsdorf und gegen den TB Regenstauf, was gleichbedeutend mit dem Gruppensieg und der direkten Qualifikation fürs Halbfinale war.
>Nach einer interessanten und etwas kurzen Nacht mussten die Schwaiger Jungs (Benjamin Genenger, Philipp Lamberti, Jan Kolakowski, Luca Russelmann, Jonas Schubert, Lucas Schubert) schon früh wieder aufs Feld, um gegen den TSV Röttingen um den Einzug ins Finale zu kämpfen. Die Röttinger, bekannt für ihr sicheres Spiel, konnten die noch etwas verschlafenen Schwaiger schnell unter Druck setzen. Aufgrund der im Vergleich zum Vortag deutlich größeren Sicherheit in der Annahme wurde jedoch der Anschluss gehalten und mit hervorragender Blockarbeit und druckvollen Angriffen der ersten Satz mit 25:21 gewonnen. Am Anfang des nächsten Satzes waren die Gelbblauen dann etwas zu siegesgewiss und lagen rasch mit 4:8 hinten, was ihnen jedoch den Anstoß dazu gab, wenig Fehler zu machen. Mit einem dann doch deutlichen 25:18 zum 2:0-Sieg konnten sie sich den Einzug ins Finale sichern.
Dort kam es zum Aufeinandertreffen mit der VGF Marktredwitz. Von Beginn an war das Spiel durch lange und intensive Ballwechsel geprägt, so dass keine der beiden Mannschaften punktemäßig wegziehen konnte. Beide Mannschaften gingen hohes Risiko in Aufschlag und Angriff, und die Führung wechselte oft hin und her. Zum Ende beider Sätze hin schlichen sich bei den Schwaiger Jungs einige Aufschlagfehler ein. Zusätzliche Wackler in der Annahme und die etwas geringere Durchschlagskraft im Angriff ließen die VGF punkten, die die größere Konstanz und Frische im Spiel bewies. Somit ging der Nordbayerische U20-Titel mit 2:0 (25:21, 25:20) nach Oberfranken. Doch zumindest der MVP-Titel für den wertvollsten Spieler ging verdientermaßen an Luca Russelmann vom SV Schwaig. Die Schwaiger U20 kann angesichts der Personalnot mit dem Vizetitel durchaus zufrieden sein - bei den Bayerischen Meisterschaften am 19.März in Unterhaching steht dann wieder ein breiterer Kader zur Verfügung, „und es wird“, so Coach Hubert, „aufs Neue gekämpft.“
U16 musste in Amberg ran
Bei der Nordbayerischen Meisterschaft der U16 männlich in Amberg hofften die beiden mittelfränkischen Vertreter SV Schwaig und TSV Zirndorf, im Finale gegeneinander anzutreten. Beide Mannschaften gewannen ihre Vorrundenspiele. Der SV Schwaig hatte dabei die leichtere Gruppe erwischt und konnte sich ohne Probleme gegen den TSV Röttingen und den Gastgeber VC Amberg durchsetzen.
In der anderen Gruppe zeigte sich, dass sich mit dem SC Memmelsdorf noch eine dritte Mannschaft durchaus Hoffnungen auf den Titel machen konnte - sie unterlagen dem TSV Zirndorf am Samstag ganz knapp mit 1:2. Am 19. Februar startete der Tag für den SV Schwaig dann mit Halbfinale gegen den SC Memmelsdorf. Die Schwaiger Jungs (Yannick Bibelriether, Michael Büschel, Michael Dalinger, Jonas Daschke, Marco Kost, Timo Kretzschmann, Marius Kürschner, Florian Linge und Tägus Murawski) fanden im Auftakt-Satz nie richtig ins Spiel. Und vor allem die Aufschläge waren zu drucklos und unpräzise, so dass der Satz mit 18:25 verloren wurde. Viel besser starteten die gelbblauen Jungs in den zweiten Satz. Sie übten bereits mit den Aufschlägen Druck aus, und auch das Angriffsspiel wurde deutlich besser, so dass nach einem 25:21 der dritte Satz die Entscheidung bringen musste. Eine Führung wurde leider wieder abgegeben, der letzte Satz ging mit 14:16 an Memmelsdorf, und damit war der Traum vom Mittelfränkischen Finale und der Nordbayerischen Meisterschaft geplatzt.
Nun ging es im Spiel um Platz 3 gegen den VC 2010 Eltmann um die letzte Fahrkarte zur Bayerischen Meisterschaft. Noch enttäuscht von der Halbfinalniederlage wurde auch hier gleich der erste Satz abgegeben. Doch dann rissen sich die jungen Spieler zusammen und dominierten den zweiten Durchgang deutlich, so dass wieder der Tie-Break entscheiden musste. Diesmal gaben die Schwaiger eine früh herausgespielte Führung nicht ab und qualifizierten sich damit für die Bayerische Meisterschaft am 19. März 2017. Das Endspiel und damit den Titel entschied der SC Memmelsdorf gegen den TSV Zirndorf mit 2:0 für sich.