Schwarzer Tag für Schwaiger Volleyballerinnen

(Schwaig) Nach einer bitteren Niederlage gegen den ASV Veitsbronn mit 0:3 (15:25, 23:25, 21:25) rücken die Meisterschaftsträume der Schwaiger Landesliga Volleyballerinnen in weite Ferne. Der anschließende 3:0-Sieg (25:19, 25:18, 25:9) gegen den TSV Röttingen tröstete da nur wenig.

Allen Beteiligten war vor Spielbeginn klar, dass das Spiel die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft der Landesliga Nord-West sein würde. Der ASV Veitsbronn kam als ungeschlagener Tabellenführer nach Schwaig. Nur einen Punkt hatten sie bislang im Hinspiel gegen Schwaig eingebüßt. Und auf der anderen Seite hatte Schwaig bisher auch nur ein einziges Spiel verloren: eben jenes Hinspiel am ersten Spieltag.

Dementsprechend nervös begann das Spiel. Auf beiden Seiten agierten die Spielerinnen zunächst unsicher. Erst ab 5:5 kam Schwaig immer besser ins Spiel. Die SV-Damen traten zunehmend selbstbewusster auf, führten bereits mit 10:7, doch dann stoppte das Schiedsgericht abrupt den Spielfluss. Denn nach 17 gespielten Punkten stellten die Unparteiischen fest, dass auf Schwaiger Seite eine Spielerin auf dem Feld stand, die laut Aufstellungszettel nicht dort sein durfte. Aufstellungsfehler Schwaig und die Punkte für den SV wurden auf Null gesetzt. Neuer Spielstand 0:7.

Schlimmer als der Rückstand war für Schwaig allerdings die Verwirrung und Unsicherheit, die danach auf dem Feld herrschte. Der SV war komplett aus dem Konzept und Veitsbronn nutzte die Chance. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Trainer Alwin Bamberger, der geschickt wusste, das Schiedsgericht zu beeinflussen und die Schwaiger Damen zu provozieren. Der Satz endete schließlich mehr als deutlich mit 15:25.

Schwaig versuchte im anschließenden 2. Satz auf Neustart zu setzen und dies gelang zumindest einigermaßen. Bis 22:20 konnte sich Schwaig einen kleinen Vorsprung erhalten. Doch statt mit Selbstbewusstsein den Satz zu Ende zu spielen, kehrte die Unsicherheit ins SV-Team zurück. Veitsbronn gleicht aus, holt sich einen Satzball und sichert sich den Satz mit 25:23. Die Geschichte des 3. Satzes ist dann schnell erzählt. Schwaig war nun endgültig gebrochen. Die Eigenfehler häuften sich, der Angriff war zu harmlos und das Glück auch nicht auf SV-Seite. Mit 21:25 ging dieser Satz ebenfalls an den ASV.

Vor allem psychologisch gewinnt der Tabellenführer das Spiel mit 3:0. Damit ist bereits zur Hälfte der Saison für die Schwaiger Damen klar, dass sie die Meisterschaft nicht mehr aus eigener Kraft holen kann. Denn der Rückstand auf den ASV in der Tabelle beträgt nun vier Punkte.

Im Anschluss galt es dann für die SVS-Damen, die Kräfte trotz der bitteren Niederlage zu sammeln und zumindest gegen den Tabellensiebten vom TSV Röttingen Punkte zu holen. Daran ließ Schwaig auch keinen Augenblick Zweifel aufkommen. In einem soliden Spiel fand der SV zurück zu seinem Eiltempo und besiegte den Röttingen mit 3:0 (25:19, 25:18, 25:9) in nur 57 Minuten.

Bereits am kommenden Samstag, 20. Januar, geht es für die Schwaiger Damen weiter. Dann müssen sie auswärts zum Tabellenletzten von der BTS Bayreuth.