Der Traum von der Bayernliga

Für die Volleyballerinnen des SV Schwaig geht es am Samstag in der Relegation um alles. Denn nur ein Spiel entscheidet: Der Sieger schlägt nächste Saison in der Bayernliga auf, der Verlierer in der Landesliga. Als Gegner kommt der Tabellenachte der Bayernliga, der TSV Eibelstadt II, nach Schwaig.

Die Eibelstädterinnen sind den Schwaiger Damen noch gut aus der Saison 2016/17 bekannt, als diese ebenfalls in der Landesliga spielten. Damals verlor der SVS das Auswärtsspiel mit 2:3 und entschied das Rückspiel 3:1 für sich. Am Ende der Saison stand der TSV auf Tabellenplatz zwei und Schwaig knapp dahinter auf Rang drei. Die anschließende Relegation gewann Eibelstadt und stieg in die Bayernliga auf.

In der höheren Spielklasse schlug sich der TSV durchaus wacker und hatte bis zum letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt in der eigenen Hand. Vor allem die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte der Bayernliga gerieten mehrmals ins Stolpern gegen die abwehrstarken Damen aus dem Landkreis Würzburg. Dennoch reichte die Leistung nicht und somit müssen die TSV-Spielerinnen nach einer Saison wieder in die Relegation.

In der Landesliga Nordwest spielten die Schwaiger Damen, die stärkste Saison, die es je im Schwaiger Damenvolleyball gab. Und das, obwohl gegen Ende der Saison oft nur ein Rumpfkader zur Verfügung stand und Trainer Andrey Soloninkin improvisieren musste. Lediglich zwei Niederlagen gegen den Meister ASV Veitsbronn standen am Ende der regulären Spielzeit zu Buche und bedeuteten mit nur einem Punkt Rückstand die Vizemeisterschaft.

Nun soll mit dem Aufstieg in die Bayernliga der Lohn für die überzeugende Leistung folgen. Dies wäre einmalig in der Geschichte des Schwaiger Damenvolleyballs. Denn noch nie hat eine Mannschaft in die Bayernliga gespielt. Die Absage des relegationsberechtigten Teams aus der Landesliga Nordost bescherte den SV-Ladies zudem das Heimrecht bei dem alles entscheidenden Spiel.

Ob der Kader des SVS am Samstag vollständig sein wird, ist nachwievor unklar. Denn hinter dem Einsatz von Andreea Bärtl steht noch ein großes Fragezeichen. Umso dringender benötigen die SVS-Spielerinnen die Unterstützung des heimischen Publikums um den Traum von der Bayernliga wahr werden lassen. Anpfiff ist um 15 Uhr in der Hans-Simon-Halle (Mittelbügweg 11) in Schwaig. Der Eintritt ist frei.