Schwaiger waren in Eltmann chancenlos
(Eltmann/Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig setzten sich im Frankenderby heftig zur Wehr, aber es reichte nicht: Mit einem 0:3 (18:25, 20:25, 23:25) kehrten die Gelbblauen vom designierten Meister, den HEITEC Volleys Eltmann, zurück. Es war ein kurzer Ausflug in die Georg-Schäfer-Halle zum Tabellenführer – und die bereits dritte SVS-Auswärts-Niederlage in Serie sowie die fünfte hintereinander insgesamt.
Eine Woche Spielpause hatten die Mannen von Milan Maric nach ihrem (0:3-)Auswärtsduell in Rüsselsheim –, eines allerdings hat sich nicht geändert: Zum 13. Mal in dieser Saison taumelten die Schwaiger im ersten Satz sträflich, zum neunten Mal zudem im zweiten. 0:2-Rückstand, gegen Eltmann ist das kaum aufzuholen. Die Vorentscheidung. Mit Worten von Kapitän Florian Tafelmayer: „Wir haben leider mal wieder den Beginn verschlafen und viele dumme Fehler gemacht“.
Vor einer tollen Kulisse von 630 Zuschauern vermochten sich die Angereisten in ihrem vorletzten Saisonspiel allerdings permanent zu steigern; schon im zweiten Satz lief es für den SVS deutlich konzentrierter. Bis zur Mitte dieser Passage konnten die Schwaiger gegen den hohen Favoriten mithalten, das machte Mut. Und im dritten Durchgang war der gelbblaue Kampfgeist zwar so richtig geweckt – jedoch zu spät. Trotz eines endlich offenen Schlagabtausches und eines dramatischen Hin und Her setzte sich die individuelle Stärke der Eltmanner schlussendlich durch, nach insgesamt 75 Minuten.
Aufsteigen in die 1. Bundesliga wollen die Gastgeber – gegen den SVS (weiterhin Tabellensechster) zeigten sie die dafür nötige Spitzenreiter-Klasse. Am Ende immerhin, so Tafelmayer, fehlte den Nürnbergern besonders in der Crunch Time – den heißen 20er-Punkten – „das letzte Quäntchen Glück“ für einen Satzgewinn (oder gar einen Sieg, wie es ihn in der letzten Saison mit 3:0 noch gab).
Noch ein Spiel steht aus
Alles kein Beinbruch, darf bilanziert werden. Der SVS hat sich trotz der zwölften Saison-Niederlage in der Tabellenmitte festgesetzt; ein spannendes Duell steht noch aus. Zum letzten Mal 2018/19 könnten die Fans ihren SVS am 13. April – am kommenden Wochenende – in der Gelben Halle sehen. Dann kommt der Tabellensiebte, der TV Hammelburg. Also erneut ein fränkisches Derby –, doch möglichst keines, in dem aus SVS-Sicht der erste Satz nach 22 Minuten abgehakt werden muss.