Bayernliga: Punktgewinn in Erlangen
(Erlangen/Schwaig). Mit dem allerletzten Aufgebot holten die Schwaiger Volleyball-Ladies am Samstagnachmittag bei der SGS Erlangen zwar einen Punkt, müssen sich aber über die vergebenen Siegchancen ärgern, nachdem die ersten beiden Sätze gewonnen wurden (25:23, 25:20, 16:25, 19:25, 12:25). Eine zunehmende Eigenfehlerquote, nachlassende Kondition und Konzentration sowie die fehlenden Wechselmöglichkeiten ließen die Sieghoffnungen allerdings erstarben.
Bedingt durch Urlaub, Krankheit und Verletzung standen am Samstag aus dem 14er Kader lediglich sieben einsatzfähige Spielerinnen inklusive Libero zur Verfügung so dass während des gesamten Spiels keine Wechseloptionen vorhanden waren. Dennoch starteten die Ladies sehr gut in den ersten Satz und konnten dank einer Aufschlagserie von Betzi Klösch mit 8:1 in Führung gehen. Diese hielt zwar nicht lange an, doch man erkannte, dass mit Druck im Aufschlag einiges zu erreichen war, zumal Iryna Aab in dieser Phase am Netz sehr stark agierte und auch Franzi Strauch auf der ungewohnten Mittelposition einige Punkte erzielte. Zum Ende des Satzes lagen die Gastgeber mit drei Punkten in Front, ehe eine Aufschlagserie eben von Iryna Aab den Satz drehte und diesen dem SVS bescherte. Der Schwung und vor allem die hervorragende Stimmung, zu der allen voran Franzi Strauch und Sabine Bärreis beitrugen, konnte mit in den zweiten Durchgang genommen werden und erneut konnte das Ende zu eigenen Gunsten gedreht werden. Mit zunehmender Eigenfehlerquote und einer nachlassenden Durchschlagkraft im Angriff wurde der dritte Satz den Gastgebern überlassen ehe wieder Fahrt aufgenommen wurde. Mit 16:13 lag der SVS bereits in Front, ehe eine Serie an langen Ballwechseln zu Gunsten der SGS entschieden wurden und das Momentum drehte. Hier wirkte sich natürlich auch die fehlende Wechselmöglichkeit aus und so mussten sich die sechs Feldspieler und der Libero ihrem Schicksal ergeben und den Tie-Break entscheiden lassen. Trotz der vorhandenen Müdigkeit, nach vier gespielten Sätzen, konnte eine Aufschlagserie von Franzi Strauch den Grundstein zur 7:3 Führung legen. Doch eine Serie an Fehlaufschlägen und Eigenfehlern folgten und so wurde dieser Durchgang mit 12:15 abgegeben.
„Wenn man mir vor den Spiel einen Punkt angeboten worden wäre, hätte ich den genommen, aber letztendlich war vor allem in den Sätzen vier und fünf mehr drin, so dass eine gewisse Enttäuschung vorhanden ist. Stimmungstechnisch waren wir allerdings auf der Höhe und können zuversichtlich in die letzten vier Saisonspiele gehen.“ resümierte Trainer Jochen Lehner das Spiel. Nun gilt es vor allem die beiden Heimspiele gegen Mömlingen und Schwandorf erfolgreich zu bestreiten, andernfalls droht nach der Saison die Abstiegs-Relegation, die so weit wie möglich vermieden werden sollte.