Schwaiger Volleyballer im Topspiel bezwungen
(Karlsruhe/Schwaig). Die Schwaiger Zweitliga-Volleyballer waren durchaus mit Ambitionen zum Tabellenführer Baden Volleys SSC Karlsruhe gefahren, doch es sollte nicht sein. Nach hartem Fight mussten sich die Mittelfranken mit 0:3 (24:26, 19:25, 18:25) nach nur 74 Minuten geschlagen geben. Es war das erste Mal in der Saison, dass der SVS keinen Satz zu gewinnen vermochte.
Nach zuletzt drei Siegen in Folge hatte die Schwaiger – immerhin Tabellendritter – auf eine kleine Sensation gehofft, zumindest auf einen Mitnahme-Punkt im Spitzenspiel. Doch letzten (schnellen) Endes erwiesen sich die einsam an der Spitze kreisenden Karlsruher als verdient „meisterlich“, wie SVS-Kapitän Florian Tafelmayer bilanzierte.
Im ersten Satz konnte der SVS noch bravourös mithalten; bis auf die letzten beiden unnötig vergebenen Punkte war der Durchgang überaus ausgeglichen und dramatisch. Doch in den beiden Folgesätzen, in denen der SSC seine Favoritenrolle klar annahm, zeigten sich die Badener vor 100 Fans von ihrer besten Heimspielseite. „Sie haben unfassbar gut gespielt“, zollte Tafelmayer den Gastgebern seinen Respekt. Zwar scheinen die beiden noch folgenden Satzergebnisse klarer „als der Spielverlauf“, und Angriffsspezialist Michal Dzierwa hämmerte sich bewährt zum vierten Mal zum „Most Valuable Player“ −, zuletzt jedoch hatte der SVS dann doch keine Chance.
Für die Schwaiger bedeutet ihr erstes 0:3 dieser Saison einen kleinen Fall zurück auf den vierten Tabellenrang. Zudem war es das erste Mal in dieser Spielzeit, dass sie nach dem ersten auch den zweiten Satz verloren. Und gegen einen, so gut wie fehlerfrei agierenden Meisterschaftsanwärter war ein solcher 0:2-Rückstand an diesem 5. Februar dann nicht mehr aufzuholen. Im 17. Spiel war es die fünfte, zu verschmerzende SVS-Niederlage.
Weiter gegen Traditionsgegner Grafing
Doch durchatmen, weitermachen: Für die Mittelfranken geht’s am kommenden Samstag mit neuem Mut daheim in der Gelben Halle weiter mit dem traditionell-emotionalen Match gegen den TSV Grafing −, der allerdings, im Vergleich zu früheren Jahren, nurmehr wie ein Schatten seiner selbst wirkt: Die Grafinger erlitten an Wochenende ihre sechste Niederlage in Serie, sie sind jetzt Tabellenschlusslicht.