Schwaiger waren nicht zwingend genug

(Schwaig). Wer hatte damit gerechnet? Die Schwaiger Zweitliga-Volleyballer leisten sich an ihrem 22. Spieltag und zum ersten Mal wieder seit Oktober letzten Jahres eine unangenehme, dritte Heimniederlage! Ausgerechnet gegen den seit gefühlt „ewig“ sieglosen Tabellenletzten TSV Grafing lief für die Schwaiger beim 0:3 (22:25, 21:25, 21:25) am geschenkten Samstagabend so recht nichts zusammen.

Vier Heimspiele konnten die Volleyballer des SVS zuletzt hintereinander genießen, zehn wunderbare Punkte hatte sie aus diesen erfolgreich erwirtschaftet. Doch das fünfte, ausgerechnet gegen den Immer-schon-Heimangstgegner TSV, setzte nicht nur ihrer schönen Siegesserie ein Ende. Einmal mehr musste sich der SVS den vom Abstieg bedrohten Gästen aus Grafing beugen, wie schon in denen vergangenen drei Jahren: 0:3, 2:3 und 1:3 lautete die früheren Heimergebnisse; nun ist ein überraschend bitteres 0:3 vor rätselratenden 95 Zuschauern hinzugekommen. Die SVS-Serie von zuletzt fünf Erfolgen am Mittelbügweg ist damit gerissen.

Von Normalform weit entfernt
Es war nicht so, dass die Schwaiger sich ihrer Niederlage hingegeben hätten − der Kampf in den einzelnen Sätzen tobte durchaus, die Abschnittsergebnisse waren letzten Endes beinahe knapp. Doch die Gastgeber spielten an diesem Samstag einfach nicht zwingend genug; es reichte mal hier, mal dort nicht. Auch ohne „Mike“ Dzierwa angetreten (im Heimaturlaub), konnten sich die Schwaiger binnen der insgesamt nur 75 Minuten generell nicht konsequent genug aufrappeln. Kapitän Florian Tafelmayer nahm am Ende die „MVP“-Auszeichnung konsterniert entgegen; im Team erreichte letztlich keiner die Normalform. Es gibt solche Tage.

Im ersten Satz hatte der SVS mit 16:12 zwischenzeitlich geführt, im zweiten 8:6, im letzten 8:3 −, doch es reichte für keinen Abschluss; den Grafingern kam der SVS als lange ersehnter Aufbaugegner dafür gerade recht. Nach neun Niederlagen war es der Gäste erster Sieg, für den SVS das bis dato kürzeste Heimspiel in dieser Saison. Statt drei einkalkulierter Tabellenpunkte gab es gar keinen. Steht nunmehr zu hoffen, dass die Schwaiger am 9. April beim Tabellenzweiten Hammelburg wieder ganz bei der Sache sein werden; noch könnten die Gelbblauen – folgen wieder Siege – den zweiten Tabellenrang erreichen. Insgesamt vier Matches stehen für den SVS noch aus; die Saison neigt sich dem Ende entgegen.