Schwaiger konnten Vize-Titel nicht erringen
(Mimmenhausen/Schwaig). Die Schwaiger Zweitliga-Volleyballer mussten am letzten Aprilabend einen Dämpfer hinnehmen: Nach zuletzt zwei feinen 3:0-Erfolgen verloren sie am Samstag das entscheidende Saisonspiel um Platz zwei ihrerseits mit 0:3 beim TSV Mimmenhausen (22:25, 22:25, 20:25). Die Gastgeber konnten ihren Heimvorteil unbefangen nutzen.
Der Ehrgeiz war groß, der Wille da, nur die Beine waren schwer: In der BZ-Arena am Bodensee wollten die Volleyballer des SV Schwaig nach 2017 und 2018 ihre dritte Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga Süd klar machen −, doch die Gastgeber, mit ihrem renommierten Kapitän und Spielertrainer Christian Pampel, hatten ziemlich viel dagegen.
Zuletzt standen die Mimmenhausener am 16. Januar auf dem zweiten Tabellenplatz, dann sackten sie ein wenig ab. Doch es folgten in den letzten Wochen vier Siege (mit zehn Punkten) in Serie. Mit einem Dreipunkte-Erfolg gegen die Schwaiger – und ausgerechnet dieser fünfte Triumph gelang tatsächlich nach nur 74 Minuten – konnten sie sich final wieder auf Platz zwei der Tabelle hieven. Verdient.
Bei den Gästen lief – laut konsterniertem Florian Tafelmayer – wenig zusammen. In allen drei Sätzen rannten die Mittelfranken dem, an diesem Abend stärkeren Gegner hinterher. Besonders beeindruckt zeigte sich Schwaigs Kapitän von der Kulisse von offiziell 252 Fans, die ihrem TSV lautstark den Weg wiesen. Den Gelbblauen gelangen immerhin 64 Punkte, doch es reichte auch der grandiose, wie immer wieselflinke Einsatz von Veit Dobbertin nicht −, er wurde zwar zum dritten Mal „Most Valuable Player“; seine Enttäuschung über die vergebene Vize-Chance konnte der ehrgeizige Libero am Schluss genauso wenig verhehlen wie alle anderen Angereisten auch.
Es war die siebte Niederlage der Gelbblauen in dieser Saison, die gleichwohl zu einem tollen Gesamterfolg wurde, schon jetzt. Denn es steht immerhin noch das Nachholspiel in Friedrichshafen an; bei einem mindestens Zwei-Punkte-Sieg gegen die Volley YoungStars könnten sich die Mittelfranken noch an Freiburg vorbei auf den dritten Rang vorschieben. Den vierten Platz haben die Mannen von Headcoach Milan Maric in jedem Fall sicher, auch bei einer Bodensee-Niederlage am 8. Mai.