Nach Schwaiger Bayern-Sieg käme ein Erstligist an den Mittelbügweg

(Mühldorf/Schwaig). Den Volleyballern des SV Schwaig steht vielleicht bald ein Riesending ins Haus: Gewinnen sie am 9. Oktober den Bayerischen Volleyballpokal beim Turnier in Mühldorf, ziehen sie in die 1. Hauptrunde des Deutschen Volleyball-Pokals 2022/23 ein, sprich: ins Achtelfinale. Daheim. Gegen einen Erstligisten!

Fast 20 Jahre ist es her, dass die Schwaiger Volleyballer einen solchen Coup landen konnten, denn das letzte Mal, dass sie die Hauptrunde des DVV-Pokals erreichten, war 2005 (damals unterlagen sie dann allerdings am Mittelbügweg mit 0:3 gegen den Erstligisten evivo Düren).

Unlängst qualifizierte sich die I. Herren-Mannschaft bei einem Vierer-Turnier, das am vergangenen Wochenende in der Gelben Halle am Mittelbügweg stattgefunden hat. Im Endspiel bezwang das Zweitliga-Team die Schwaiger Herren II (3. Liga) mit 3:0 (25:22, 26:24, 25:17). Damit berechtigten sich die Schwaiger Zweitligisten für das bald folgende Turnier, welches im frühen Oktober in der Mühldorfer Mittelschul-Halle im K.-0.-System ausgerichtet wird. Dort nehmen außer dem SVS der Gastgeber TSV Mühldorf sowie Landesligist SpVgg Hainsacker und Bayernligist SV Vierkirchen teil. Die Schwaiger gelten als leichter Favorit – zumal sie am vergangenen Samstag ihr Zweitligamatch genau gegen Mühldorf klar mit 3:0 für sich entschieden.

Sollte der SVS dieses Mühldorf-Turnier gewinnen, erwartet die Mannen von Milan Maric dann ein großer Gegner: Am 5. oder 6. November 2022 hätten sie Heimrecht gegen den Erstligisten TSV Haching München!

Im Achtelfinale zuletzt 2005
Insgesamt gewann der SVS sieben Mal den Bayerischen Pokal: 1990, 1991, 1992, 2005, 2006, 2007 und zuletzt 2008. Allerdings konnten die Mittelfranken nur 1991, 1992 und 2005 auch an der Hauptrunde (gegen einen Erstligisten) teilnehmen. Abteilungsleiter Hans-Peter Ehrbar erklärt die vier Lücken: „Im Gegensatz zu heuer mussten die damaligen acht Regionalpokalsieger – wie der SV Schwaig es zum Beispiel für Bayern war – noch ein zusätzliches Qualifikationsspiel gegen einen anderen Regionalpokalsieger gewinnen. Der Grund war, dass damals die 1. Bundesliga aus meist zwölf Mannschaften bestand, es also nur vier freie Plätze im 16er-Teilnehmerfeld der ersten Hauptrunde gab. Wir verloren aber diese Qualifikationsduelle 1990, 2006, 2007 und 2008; deshalb rückten wir leider nicht in die Hauptrunde ein.“

Für den SV Schwaig wäre das 2022er-Pokal-Duell gegen Haching natürlich ein „echter Kracher nach 17 Jahren“, wie Ehrbar sich freut, „das wäre ein November-Heimtermin, den sich unsere Fans schon mal im Kalender eintragen sollten. Drücken wir die Daumen, dass es dazu kommt. Falls, werden wir die genauen Zeiten dann natürlich bekannt geben.“