Erstligist TSV Haching lockt hunderte Zuschauer nach Schwaig

(Schwaig). Die Männer-Volleyballer des SV Schwaig sind nicht wirklich favorisiert, gleichwohl dürfte es für die Spieler von Milan Maric das außergewöhnlichste Duell des Jahres werden: Am Samstag, 5. November um 19.30 Uhr, geht es für den SVS im Spiel gegen den Erstligisten TSV Haching München um den Einzug ins DVV-Viertelfinale. Ein solches Match gab es in Schwaig seit 17 Jahren nicht mehr, die Akteure von Milan Maric sind „ganz heiß darauf“. Der Vorverkauf läuft erwartungsgemäß gut, es sind bereits jetzt rund 400 Tickets angefordert.

Die Zweitliga-Fünften des SV Schwaig gewannen am 9. Oktober in Mühldorf souverän den Bayerischen Volleyball-Pokal; ein Erfolg, der sie in die 1. Hauptrunde des diesjährigen Deutschen Volleyball-Pokals katapultierte. Acht Mal haben die Schwaiger den Bayerischen Pokal bislang gewonnen, daraus resultierend standen sie bereits drei Mal in einem solchen Achtelfinale (1991, 1992, 2005) – jedesmal allerdings mussten sie sich einem Erstligisten beugen (Kriftel, Schwerin, Düren). In diesem Jahr 2022 nun ist es wieder soweit, die Organisationsräder laufen beim SVS bereits auf Hochtouren.

Am 5. November heißt der Gegner nämlich Erstligist TSV Haching München. Die Mannschaft von Trainer Bogdan Tanase absolvierte in der aktuellen Erstliga-Saison fünf Duelle, die sie ohne Satzgewinn alle verloren und auf den letzten Tabellenplatz klebten (drei davon mit je 0:3 in der eigenen Halle vor durchschnittlich 150 Zuschauern – gegen Berlin, Friedrichshafen, Lüneburg –, sowie zwei auswärts je 0:3 in Giesen und in Düren).

Dieses derzeit „angeschlagene“ Team ist das Aushängeschild der kooperierenden Vereine TSV Unterhaching und TSV 1860 München – kombiniert seit letztem Jahr unter dem Mannschaftsnamen Haching München. Die jüngeren größten Erfolge gehen auf Kappe der Unterhachinger: Vier Mal DVV-Pokalsieger, dreifacher Deutscher Vizemeister sowie Teilnehmer am CEV-Europapokal sowie an der Champions League.

Vorreservieren wird empfohlen
Einen solchen Hochkaräter hat es in der Gelben Halle lange nicht mehr gegeben. Der Vorverkauf für dieses Match-of-the-Year hat bereits begonnen (formlos per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit Angabe der gewünschten Kartenanzahl). In die Halle am Mittelbügweg dürfen maximal 500 Zuschauer, eine Reservierung wird also empfohlen. Der Eintrittspreis wird anlassentsprechend um 1 Euro erhöht, also auf 10 (bzw. 7 Euro ermäßigt). Alle Sonderkarten-Inhaber hingegen – etwa der „Jahreskarte“ – erhalten Eintritt außer der Reihe auch für dieses Spiel. Das Sportbündnis-Nürnberg-„Multiticket“ gilt nicht für Pokalspiele.

Schwaiger Spieler mit Erfahrung
Die vorreservierenden Fans erhalten über einen zweiten Einlass Zutritt. Die Schwaiger sind selbstverständlich stolz auf dieses Ereignis, wie es ein solches seit 2005 nicht mehr gab – insbesondere auch Moritz Gärtner, der in Unterhaching eine Zweitliga-Saison, sowie Max Bibrack und Christian Starosczik, die in der dortigen U20 spielten. „Dennoch“, sagt Abteilungsleiter Hans-Peter Ehrbar, „sind wir natürlich realistisch genug zu wissen, wie schwer das werden wird. Meines Wissens nach hat sich je nur ein Mal ein Zweitligist im Achtelfinale gegen einen Erstligisten durchsetzen können."

Alle, die dennoch von einer kleinen Sensation (gegen den aktuellen Tabellenletzten der 1. Bundesliga) träumen, sind bestens beraten, den Termin vorzumerken, eine Besucher-Reservierung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! vorzunehmen – und sich auf ein herausragendes Match am Mittelbügweg zu freuen. Die Halle ist für die Zuschauer bereits ab 18 Uhr geöffnet.