In Dresden gaben sich Schwaiger nur anfangs eine Blöße
(Dresden/Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig kehrten vom vorletzten Saisonspiel – zum zweiten Mal an einem Sonntag – mit einem feinen 3:1-Sieg aus Dresden zurück (20:25, 25:18, 25:18, 26:24). Somit gelang den Sachsen keine Revanche, bereits das Hinspiel hatten sie in gleicher Höhe gegen die Franken verloren.
Allerdings, zum vierten Mal in dieser Spielzeit taten sich die sechst-platzierten Volleyballer des SV Schwaig auswärts im ersten Durchgang schwer. Sie hatten es beim Dentalservice Gust VC Dresden an diesem 23. Spieltag mit einem „unangenehmen“ Gegner zu tun, denn die Gastgeber gingen mit breiter Brust voran: Fünf Siege in Folge hatten die Sachsen zuvor feiern können; sie waren – angesichts ihres Tabellenplatzes acht – in einem feinen Aufschwung in Richtung der mittleren Ränge, und die 353 Zuschauer im Rücken taten ein Übriges.
Insofern musste sich der SVS mit 20:25 im ersten Satz im Volleydome beugen; es war das elfte Mal insgesamt, dass ihnen dies widerfuhr. „Die Anfahrt war lang“, gab Schwaig-Kapitän Florian Tafelmayer etwas zu bedenken, „und auch die Uhrzeit sonntags natürlich ungewohnt“. Die Angereisten litten insofern unter simplen Fehlern und ihrer nicht stabilen Ballannahme. Doch schon nach dem Seitenwechsel lief das Prozedere runder, der SVS fabrizierte deutlich stärkere Aufschläge und eine feine Annahme. Ergänzt wurde diese Stabilität im dritten Satz durch eine, so Tafelmayer, „überragende Abwehr und einen guten Block“.
Der letzte, enge Satz wäre für beide Teams gewinnbar gewesen, doch angesichts des offenen Schlagabtausches vor allem in der „Crunch Time“ konnten die Mittelfranken sich (mit ihrem „MVP“ und bewährtem Zuspieler Moritz Gärtner) nach 96 Minuten durchsetzen. Es war ihr schöner, fünfzehnter Sieg in dieser Saison, und ihr achter auswärts. Nun steht nur noch ein letztes Match an: am kommenden Samstag, 22. April, ungewohnterweise bereits um 19 Uhr(!) in der Gelben Halle gegen den GSVE Delitzsch.