Schwaiger Siegesserie ist in Gotha gerissen
(Gotha/Schwaig). Die lange Fahrt nach Gotha hat sich diesmal nicht gelohnt: Bei den Blue Volleys ist die Siegesserie der Schwaiger Zweitliga-Volleyballer nach sechs Erfolgen hintereinander gerissen. Ohne Punkt kehrte der SVS nach dem klaren 0:3 (21:25, 26:28, 14:25) ins winterliche Schwaig zurück. In der Vorsaison zuvor hatten die Schwaiger dort noch knapp gewinnen können.
Die lange Erfolgsserie der Mittelfranken konnte in Gotha nicht ausgebaut werden. Nach dem 18. Aufeinandertreffen der beiden Vereine in der 2. Bundesliga (der SVS konnte bis dato neun Mal gewinnen) liest sich das Ergebnis aus der Ernestiner Sporthalle eindeutig: Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass die Mannen von Milan Maric gegen einen Tabellenniedrigeren unterlagen; wobei diese Einordnung bei einem solchen Spitzenduell auf solchem Niveau – Zweiter traf auf Dritter – tatsächlich nur formal ist.
In den ersten Satz kam der SVS vor 130 Zuschauern, so der Nachbericht von Florian Tafelmayer, auch bestens hinein; in allen Spielelementen überzeugten die Gelbblauen bis zum 14:7. Spätestens ab dann, so der Kapitän, begannen er und seine Kameraden „zu denken“ –, es schlichen sich immer mehr Fehler ein, Gotha kam bis zur Crunchtime heran und überholte die Gäste. „Es war ein Satz, den wir dämlich verloren haben“, so Tafelmayer ehrlich; und im zweiten Durchgang nutzte den Franken, trotz langem Kampf auf Augenhöhe, auch die Erkenntnis nichts, dass sie ohnehin lange schon nicht mehr ohne Satzgewinn unterlegen waren –, im März nämlich, ausgerechnet zuhause ebenfalls gegen Gotha. Auch der zweite Abschnitt also ging für den SVS letztlich verloren; nicht anders als der dritte und letzte, in welchem den Franken nur 14 einsame Punkte gelangen. Das Drittel war, so Tafelmayer, „ein Totalausfall. Es ging gar nichts mehr“; beim Gastgeber hingegen klappte alles.
Jetzt geht’s gegen Bühl
Die Blue Volleys bejubelten nach nur 76 Minuten ihren sechsten, verdienten Sieg in Folge, die Schwaiger müssen mit dem Folgespiel am kommenden Samstag beim Tabellenfünften einen neuen Anlauf auf eine nächste Serie nehmen. Tafelmayer und auch „MVP“ Libero Veit Dobbertin zeigten sich frustriert, dass ihr Team einen (wohl den ersten) Satz bestimmt hätte gewinnen können, „dann wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen“. Dennoch, selbstverständlich gilt des Kapitäns Respekt den Thüringern, die ihrerseits bereits eine Anzahl schwerer Duelle hinter sich hatten und gegen den SVS eine weitere tolle Leistung zeigten. Nunmehr wünschen sich die, auf den vierten Rang abgerutschten Gelbblauen mehr Tabellenpunkte beim TV Bühl, bevor am 16. Dezember das Traditionsderby daheim gegen Spitzenreiter Eltmann steigt. Erst danach, so Tafelmayer zuversichtlich, folgt die entspannende Weihnachtspause.