Zwei Spiele - ein Sieg: Gute Nachrichten vom Lazarett
(Friedrichshafen/Mimmenhausen/Schwaig). Die dezimierten Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig wussten aus ihrem anstrengenden Doppelspiel-Wochenende drei Punkte zu machen. Am Samstag gewannen sie bei den YoungStars Friedrichshafen mit 3:1 (25:13, 25:21, 25:27, 25:21); am Sonntagnachmittag in Mimmenhausen setzte es allerdings eine klare 0:3-Niederlage.
Die Verletzten- und Krankenmisere beim SVS reißt derweil nicht ab. Schon als die Schwaiger am vorherigen Samstag Leipzig knapp mit 3:2 bezwangen, fuhren sie im Tiebreak auf der vorletzten Rille. Nunmehr zeigten sie sich – am 14. und 15. Spieltag am Bodensee – abermals heftig dezimiert: Simon Breinbauer und Kapitän Florian Tafelmayer waren weiterhin verletzt, Lauritz Jastrow (wie Breinbauer Mittelblocker) krank. Die verbliebenen Netzspezialisten laborieren fast alle unter mehr oder minder einschränkenden Problemen – das Schwaiger Team also als „Lazarett“ zu bezeichnen, ist nicht ganz weit hergeholt; als Aushilfe sprang Mittelblocker Philipp Lamberti aus der 2. Mannschaft bei.
Unter diesen Bedingungen ist der feine 3:1-Sieg in der Friedrichshafener Spacetec-Arena (vor 80 Zuschauern) als 91-minütige, prima Leistung zu sehen: Unter der Annahme-Ägide von Veit Dobbertin – zum dritten Mal zum „MVP“ gewählt – gingen die Schwaiger zwei Sätze beim Tabellenelften souverän in Führung, bevor im dritten die Gastgeber mit heftigen Aufschlägen heranrückten. Ihre deutliche Führung brachten die Gelbblauen allerdings nicht über die Linie; die Häfler drehten den Satz zum 1:2. Im vierten Durchgang indes wussten sich die Schwaiger gegen die starken Gastgeber zu wehren und gaben dem Spiel ihrerseits zum Satzende hin die entscheidende Wende.
In Mimmenhausen chancenlos
Die Tabellenneunten aus Mimmenhausen – Gegner des zweiten Auswärtsspiels am Sonntagnachmittag – gingen voller Elan in das nur 69 Minuten währende Duell (welches sie im Hinspiel mit 0:3 in Schwaig hatten abgeben müssen); sie dominierten klar im Aufschlag und in der Annahme. Den Gästen fehlte in diesem zweiten Match durchgehend der entscheidende Biss –, und Satz Nummer drei, so der Nachbericht von Yannick Klement, ging dann „komplett an allen vorbei“, nur 14 Pünktchen gelangen dem Team von Milan Maric. Es war die dritte 0:3-Schlappe des SVS der Saison, die dritte Auswärtsniederlage; allerdings durfte sich Felix Hemmer zum ersten Mal über den (silbernen) „MVP“-Titel freuen.
Vielleicht macht er das am kommenden Wochenende wieder: Am 27. Januar rückt das Team der Ramfire Volleys aus Dresden an, an den heimischen Mittelbügweg zum 16. Saisonspiel.