Keine wirkliche Verbesserung in Rottenburg

(Rottenburg/Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig befinden sich offenbar in einer schwierigen Phase: Beim TV Rottenburg setzte es am gestrigen Sonntag die dritte Niederlage in Folge. Die Mannen von Trainer Milan Maric unterlagen klar mit 1:3 (15:25, 26:24, 15:25, 16:25). Gleichwohl die Rottenburger sich davor und danach als echte Sportsfreunde erwiesen, zählte auf dem Feld die Macht des Stärkeren.

Zum dritten Mal ohne Tabellenpunkte – das lässt aufhorchen; die Statistik sagt, dass eine solche Misere zuletzt in der Saison 2018/19 geschah (damals unterlagen die Schwaiger sechs Mal in Serie). Das Fazit von Berichterstatter Yannick Klement fällt entsprechend frustriert aus, zumal er und seine Mitakteure im ersten Satz überhaupt nicht in die Gänge kamen. „Wir haben den Start völlig verschlafen“, resümiert er; überdies hatten die Franken in der Volksbank Arena 950 Zuschauer gegen sich. Vor der beeindruckenden, lautstarken Kulisse zeigte sich der Tabellenfünfte zu unterwürfig –, ein Zustand, der auch im zweiten Satz noch bis zum 10:16 für Rottenburg anhielt.

Widerstand nur im zweiten Satz

Erst dann brachten die Schwaiger – darunter ein herausragender Silber-„MVP“ Libero Veit Dobbertin – langsam die Energie für den Widerstand auf: Hauchdünn konnten sie sich immerhin mit 26:24 durchsetzen. Es stand 1:1 gegen den starken Tabellendritten, nachdem die Gäste noch einen Satzball des TVR abwehren mussten. In der dritten Passage schien die Energie bereits wieder auf den orange-roten Pegel abzusinken: Mit 2:8 lag der SVS zurück; die Annahme litt, ein effektiver Spielaufbau wurde zusehends schwieriger, viele kleine Fehler häuften sich. Nicht anders im letzten Satz. Rottenburgs Annahme und Block, so Klement, waren durchgehend bemerkenswert. Auch das trotzige Aufbäumen (nicht nur) von Max Bibrack nutzte am Ende nichts: Nach 106 langen, aus Schwaiger Sicht „eher hektischen“ Minuten war das ungleiche Duell beendet; der letztjährige 3:2-Auswärtserfolg konnte nicht wiederholt werden –, der SVS rutscht nach dieser neuerlichen Niederlage in die Tabellenmitte ab.

Ob sich die Schwaiger aus ihrer nunmehr Verunsicherung lösen können, wird das nächste Match gegen den Tabellenneunten zeigen: Daheim geht’s am 10. Februar gegen den Liga-Rückkehrer TSV Grafing. Das ewig junge Konkurrenz-Duell wird wieder Zuschauermassen in die Gelbe Halle locken –, dass es auch für wichtige Tabellenzähler reicht, steht zu hoffen. Derweil zehren die Schwaiger nämlich noch von ihrem Punktekonto.