Schwaiger Volleyballer freuen sich über Tiebreak-Sieg

(Delitzsch/Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig zogen am Samstag in Delitzsch mit 3:2 den Kopf aus der Schlinge (21:25, 25:21, 15:25, 25:21, 15:6). Die Tabellensechsten durchbrachen damit ihre negative Serie von vier Niederlagen in Folge –, die Gastgeber des GSVE errangen nach 17 bitteren Spielen ihren ersten Tabellenpunkt überhaupt.

Lange hat die Spielpause vor dieser Reise nach Delitzsch gedauert; die Schwaiger Volleyballer – seit Wochen durch eine Krankheits- und Verletztenmisere geplagt – konnte diese Pause gut nutzen. Zu ihrem 19. Saisonspiel mussten sie zum Tabellenletzten GSVE, den sie mit 3:0 im (bislang kürzesten) Hinspiel in gerademal 73 Minuten aus der Gelben Halle geworfen hatten. Jetzt, im Rückduell, standen die Vorzeichen allerdings ein wenig anders: Zwar haben die Sachsen noch kein Spiel gewinnen können, doch die Schwaiger mussten nach vier Niederlagen in Serie zunächst einmal gegen den „eigenen Kopf“ antreten. Vor allem gegen die Verunsicherung.

Im ersten Satz in der Artur-Becker-Halle gelang das teils, teils; der SVS schenkt zum elften Mal in dieser Saison den Auftakt her. 236 Zuschauer wollten folglich Großes ahnen, die guten Blocks ihres Teams ließen auf den ersten Sieg hoffen, zumal gegen angeknackste Mittelfranken. Doch SVS-Kapitän Florian Tafelmayer zeigte sich abschließend befreit, weil die Franken sich steigern konnten: „Wir vermochten schon im zweiten Satz mehr Druck zu erzeugen“ – bevor, ja bevor sich das Schwaiger Team im dritten Durchgang dann „eine ordentliche Auszeit gönnte, in der nix gelang“. Allen im Team und natürlich auch Coach Milan Maric war natürlich bewusst, was eine fünfte Niederlage hintereinander bedeuten würde. Die Schwaiger rafften sich auf – was blieb ihnen übrig –, konzentrierten sich zusehends, und sie wurden belohnt. Der gelungene Satz Nummer vier führte schnurstracks zum nunmehr siebten Tiebreak in dieser Saison. Dass die Gäste diesen völlig dominierend mit 15:5 für sich entschieden (der zweitschnellste Tiebreak in der Schwaiger Bundesliga-Zeit jemals), daran hatten weder Tafelmayer noch Libero Veit Dobbertin Zweifel (er wurde zum fünften Mal zum „MVP“ gewählt).

„Hätten wir“, so der Schwaiger Kapitän bilanzierend und glücklich, „in allen Sätzen so gespielt wie im Tiebreak, hätten wir drei Punkte geholt, klar“. So wurden es immerhin zwei; für die Gelbblauen bedeutet es eine Stabilisierung in der Tabellenmitte –, und ein positives Signal für das kommende Heimspiel am 16. März gegen Aufsteiger MTV Ludwigsburg.