Schwaiger Volleyball-Spektakel begeistert jedes Mal hunderte Fans
Das Spektakel ist mitreißend, hunderte lautstarke Fans strömen samstagabends in die schöne Schwaiger Halle am Mittelbügweg - Bundesliga-Volleyball ist in! Das hat viele Gründe, einer ist das Team, das seit Jahren sportliche Paukenschläge setzt. Der andere ist der stetig wachsende, finanzielle Hintergrund, der Planungssicherheit gibt und Möglichkeiten schafft.
Die Verantwortlichen des SVS können auch für die Saison 2014/15 über spannende Personalwechsel berichten; die 1. Männer-Mannschaft wird, so sagt Abteilungsleiter Hans-Peter Ehrbar, "viele neue Mitspieler zeigen". Im April 2014 konnte der Klassenerhalt nach dem vierten Wiederaufstieg grandios gefeiert werden, denn die Mannschaft von Trainer Anto Juric beendete die Spielzeit mit einem siebten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. Ein Erfolg, mit dem niemand zuvor hatte rechnen können.
Hintergrund für den Aufschwung ist auch die wirtschaftliche Basis: Im Sommer 2013 gründete der SVS nicht nur eine eigene Spielbetriebsgesellschaft (SBG). In sie wurde der wirtschaftliche Betrieb der 1.Männer-Mannschaft aus dem Verein SVS ausgegliedert. Am 16.Juli 2013 entstand, mehr noch, das "FörderNetzWerk SV Schwaig Volleyball Bundesliga" (FNW). Dieses bestand aus anfangs neun Unternehmen; jetzt ist das FNW auf stolze 14 Firmen angewachsen.
Dass sich das FörderNetzWerk unter Federführung von Dr. Hannes Zapf (Zapf KG, Behringersdorf) weiter vergrößert, ist für die Bundesliga-Volleyballer großartig. Das "Kontakteknüpfen für geschäftliches Netzwerken" und zahlreiche weitere Vorteile, z.B. spezialisierte Werbemaßnahmen, seien nur zwei Gründe für die exklusive Mitgliedschaft. Es verbinde zudem alle die Einstellung, dass die imagefördernde Teilnahme einer Sportmannschaft in einer Bundesliga finanzielle Unterstützung verdiene. "Jedes FNW-Mitglied zahlt daher die gleiche Summe für die Zugehörigkeit zu diesem besonderen Kreis", wie auch der stellvertretende SVS-Abteilungsleiter, Thomas Lappe, betont. Die bis dato fünf neuen Unternehmen ab 2014/15: Marmot Mountain Europe GmbH (Schwaig), Fürst & Partner GmbH (Nürnberg), puls Marktforschung GmbH (Schwaig), Christoph Fuchs GmbH (Wendelstein) und Kutter GmbH (Nürnberg).
Die neun Gründungs-"FNW"ler waren: Bisping & Bisping GmbH & Co. KG (Lauf), CITO-System GmbH, Dörr Haus GmbH, Kurt Hüttinger GmbH & Co. KG, Südwolle GmbH & Co. KG, Zapf KG (alle aus Schwaig), infoteam Software AG (Bubenreuth), die Sparkasse Nürnberg sowie Speck-Pumpen Verkaufsgesellschaft mbH (Neunkirchen a.S.). "Das FNW deckt diesen Basis-Finanzbedarf immerhin solide ab", betont Hannes Zapf. Der SVS-Volleyball bewegt sich mit seinem Etat von jetzt 40.000 Euro allerdings weiterhin am unteren Ende der Budgetskala konkurrierender Mannschaften in der 2. Liga Süd.
Starker neuer Kader
Und es geht auch nicht ohne starke Spieler. Zumindest ein neues Gesicht ist den hunderten Schwaiger Fans bekannt: Außenangreifer Jonas Ickerott (197 cm) kehrt vom Erstligisten VSG Coburg/Grub nach Schwaig zurück. Marko Knauer (Jahrgang 1982) wiederum ist mit 205 cm künftig der größte im neuen Team; der Mittelblocker kommt von der VGF Marktredwitz. Das Zuspiel übernimmt Mirko Schneider, der vom einstigen Ligakonkurrenten TSV Herrsching nach Franken wechselt. Der 20-jährige ist mit 2,03 Meter für einen Zuspieler außergewöhnlich groß. Verstärkung aus dem Ausland kommt zum einen aus Kroatien: Außenangreifer Perica Stanic (Jahrgang 1992, 196 cm) wurde dort Meister mit OK Mladost Marina Kastela. Nicht zuletzt freuen sich die Schwaiger auf den Dänen Jon Junker (1988); 189 cm groß, ebenfalls Zuspieler, vom Hvidovre VK Kopenhagen. Zum bestens eingespielten Team gehören des Weiteren: Janis Späth, Tim Rosenow, Christian Schwabe (Kapitän), Yannick Klement, Frank Meyer, Ivo Juric und Libero Tobias Prucker.
Sechs Spieler verließen die 1. Mannschaft: Milos Antonic (Richtung Bukarest), Matej Cickovic und Romulus Bentia; des weiteren Zuspieler Dominik Egerer (wechselt in die 2. Mannschaft, Landesliga-Aufsteiger), Libero Johannes Salb (zum Regionalligisten Zirndorf) und Alexander Brochier (Kreuzband-Operation).