SVS Volleyballer: „Gegen Delitzsch wird´s Lametta!“
(Schwaig). Am Samstag, dem 13. Dezember ab 19.30 Uhr, geht´s bei den gelbblauen Volleyballern des SV Schwaig richtig zur Sache: Heimgegner am Mittelbügweg ist niemand geringerer als der Zweitliga-Tabellenführer GSVE Delitzsch. Früher war alles besser? Wird sich zeigen: „Nein, das wird mehr Lametta!“, freut sich Abteilungsleiter Hans-Peter Ehrbar, „wir hoffen auf einen glänzenden Saison-Rekordbesuch.“
Die fränkischen Spitzenvolleyballer treffen auf den Gymnasialen Sportverein Ehrenberg Delitzsch −, einmal mehr. In der vergangenen Saison gab´s gegen diesen starken Konkurrenten zwei klare Niederlagen: 0:3 im Hinspiel in Delitzsch (binnen nur 68 Minuten), dann ein 1:3 im letzten Saisonspiel daheim vor 253 Zuschauern.
Und diesmal? Die SVS-Volleyballer sind gespannt. Immerhin konnten sie aus den letzten acht Spielen sieben Rekord-Siege hintereinander vorlegen −, und immerhin verlor der GSVE zuletzt sein erstes Spiel in dieser Saison überhaupt, mit 2:3 vor eigenem Publikum gegen Rüsselsheim.
Nichts zu verlieren
Dass die SVS-Aktiven von Trainer Anto Juric keine Maschinen sind, machte sie gerade nach der aktuellen 1:3-Niederlage in Leipzig sympathisch. Es geht, wie immer im Sport, auf und ab; warum sollte es also gegen die Delitzscher nicht gleich wieder bergauf gehen?
Zwar sind die Tabellenvierten der vergangenen Saison haushoher Favorit. Sie haben fast doppelt so viele Punkte (27) eingeheimst wie die Gastgeber (18), erst neun Sätze überhaupt abgegeben (Schwaig 16), und sie stehen seit Anfang an unangefochten auf dem Platz an der Sonne. Doch der SVS − derweil Rang sechs in der Tabelle sowie sechster in der Heimbilanz aller Vereine −, hat in der Gelben Halle nichts zu verlieren. Nicht gegen diesen Gegner.
Sorgen bereitet nach wie vor der Verletztenstand bei den Mittelfranken; das ist die Einschränkung, und war auch schon in der vergangenen Saison nicht anders. Immerhin, dass Christian Schwabe am vorherigen Wochenende beim (letztjährigen Zweitligameister) L.E. Leipzig phasenweise wieder mitspielen konnte, tat dem SVS-Auftritt gut. Bleibt zu hoffen, dass die Gastgeber vom sicherlich exquisiten Niveau des GSVE (speziell des Diagonalangreifers Thomas Ahne) so richtig mitgerissen werden – und ihrerseits noch ein Mal alles in die Waagschale werfen.
Es ist nämlich das elfte, das letzte Spiel der Hinrunde und das letzte des Jahres 2014. Danach sind Ausruhen und hochverdiente Jahreswechselpause angesagt. Aber erst danach!, freuen sich die hunderte Fans, die ihre Helden nach vorn peitschen werden gegen das zweitstärkste Auswärtsteam der Liga. Der Weihnachts-Wolleyball-Wunderkerzen-Wunsch aller: Möge die wundersame Siegesserie des SVS einfach wieder von vorn beginnen. Und im übrigen: Weder Delitzsch noch Leipzig wollen nach jetzigem Stand der Dinge in die 1. Bundesliga aufsteigen. War früher doch mehr Lametta?