Tabellenvierter sucht gegen SV Schwaig seine Chance

(Schwaig). Die Volleyballer des SV Schwaig dürfen sich am kommenden Samstag, 24. Januar 2015, auf einen schweren Gegner einstellen. Um 19.30 Uhr kommt der sehr starke Tabellenvierte, die TG Rüsselsheim. Es ist im übrigen der einzige Verein der 2.Bundesliga Süd, der in die notwendige VBL-Vorlizenzierung für die 1.Liga gegangen ist − also unter passenden, das heißt auch finanziellen Umständen „aufstiegswillig“ wäre.

3:0 hieß im vergangenen Oktober 2014 das Ergebnis des Hinspiels in Rüsselsheim – eine damals klare Angelegenheit für die Nürnberger, die nach zwei Auftaktniederlagen (zum Beginn der Saison in Freiburg und daheim gegen Stuttgart) in ihrem dritten Macht endlich jubeln durften. Im lange Zeit kürzesten SVS-Spiel der Saison – es dauerte nur 74 Minuten – konnten die Mittelfranken zum ersten Mal andeuten, was in ihnen steckt.

Mehrere Verletzte beim SVS
Am vergangenen Wochenende haben sie das ebenfalls getan: Mit einem 3:0 beim Tabellenführer in Stuttgart und einem knappen 3:2 in Friedrichshafen holte der SVS nunmehr 28 Tabellenpunkte. Und katapultierten sich auf einen bis dato nie gesehenen zweiten Rang im Ranking der 2. Bundesliga.

Für den SVS ein sonderbares Gefühl, denn in vielen Spielen der restlichen Saison werden die Gelbblauen damit zurechtkommen müssen – zumindest ihrem derzeitigen Tabellenstand nach −, Favorit zu sein. Dabei sind sie eigentlich erst in der letzten Saison aufgestiegen, und gehen die Angelegenheit in Bescheidenheit an.

Überdies mussten sich die Schwaiger auch am vergangenen Wochenende mit zwei Verletzten auseinandersetzen; schon die ganze Saison geht das so –, und Kapitän Christian Schwabe wird fehlen, der noch längere Zeit an seinem Bänderriss vom Heimspiel gegen Freiburg laboriert.

Obacht werden die Gastgeber sowieso geben: Denn mittlerweile ist die Spielzeit weit fortgeschritten, die Teams haben sich gefunden und etabliert; die Rüsselsheimer sind enorm stark. Auf TGR-Seite werden besonders Außenangreifer Anton Borger und Diagonalspezialist Peter Wolf zu beachten sein.

Für die Zuschauer insgesamt also einmal mehr ein „heißer Tanz“ (mit ein paar unbekannten Faktoren) in der Hans-Simon-Halle am Mittelbügweg. Ob es wieder 300 tobende Fans werden, die ihrem SVS den Rücken stärken? Den Gelbblauen von Coach Anto Juric wäre es zu gönnen – sie präsentieren seit geraumer Zeit Volleyballsport auf höchsten Niveau. Und jeden Eintritt wert.