Und danach das Spiel des Doppelblocks

(Friedrichshafen/Schwaig). Vier Punkte aus zwei Spielen am 23. und 24. Januar: Die Schwaiger Zweitliga-Volleyballer kehrten am Samstagabend von den Volley YoungStars Friedrichshafen mit einer 2:3-Niederlage zurück (15:25, 18:25, 25:20, 25:17, 12:15). Am Sonntagnachmittag wiederum hielten sie sich gegen den abstiegsbedrohten TSV GA Stuttgart mit einem hoch verdienten 3:0 (25:13, 25:16, 25:21) schadlos.

Die Zweitligisten des SV Schwaig konnten sich am anstrengenden Wochenende eines doppelten Spieltags mehr als achtbar aus der Affäre ziehen. Zwar mussten sich die „Könige des Tiebreaks“ zum nunmehr achten Mal in eine knappe 2:3-Niederlage fügen (nach 99 Minuten). Die Revanche in der riesigen Halle am Bodensee für das ebenfalls 2:3 im Hinspiel glückte also nicht.

Mehr noch: Zum dritten Mal in dieser Saison kamen die Angereisten gar nicht in die Gänge und lagen vor nur 50 Zuschauern mit 0:2 Sätzen zurück − wussten aber zum zweiten Mal (wie gehabt im Heimspiel gegen Mainz) den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen und zumindest einen wichtigen Gesamtpunkt zu retten.

Am Sonntag „Duell des Doppelblocks“
Doch: Gegen den Zwölftplatzierten aus Stuttgart zeigten die hoch motivierten Mannen (um Coach Michael Raddatz) ein daraufhin beinahe unerwartetes, völlig unverkrampftes Sonntags-Spiel. In der Gelben Halle ließen die Schwaiger an ihrem 17. Spieltag gar nichts anbrennen. Im Gegenteil.

Das tolle Match dürfte als das „Duell des Doppelblocks“ in die Saisongeschichte eingehen. Selten sahen die heimischen Zuschauer über alle drei Sätze hinweg eine so robuste Mauer oben am Netz. Gefühlt sicherlich 15, vielleicht 20 Mal donnerte der Stuttgarter Angriff gegen zwei, vier oder sechs Arme; es war eine Freude für 210 Fans, diese dichte mittelfränkische Abwehrfront zu bejubeln.

Nach nur 68 Minuten war das coole Drei-Punkte-Vergnügen schon wieder vorbei; die Schwaben hatten den Gelbblauen an diesem wettertrüben Nachmittag nichts entgegen zu setzen. Dabei fehlten auf SVS-Seite weiterhin Kapitän Christian Schwabe (virusgeschwächt) und Libero Tobias Prucker, der jedoch nach seiner gelungenen Arm-Operation auf gutem Weg der Besserung ist.

Die Schwaiger (samt den diesmal Most Valuable Players Florian Tafelmayer beziehungsweise Tim Rosenow) setzen sich robust auf Tabellenrang sechs fest. Das nächste rasante Duell erwartet den SVS gleich am kommenden Samstag um 19.30 Uhr daheim am Mittelbügweg: das Frankenderby gegen die Oshino Volleys aus Eltmann! Es wird das drittletzte Heimspiel dieser schönen Saison sein.