U20 qualifiziert sich für die Bayerische Meisterschaft
(Hammelburg/Schwaig). Bei der Nordbayerischen Meisterschaft am 5. und 6. März in Hammelburg trafen die Schwaiger U20 Jungs zunächst auf den TSV Röttingen, der sich als Zweiter in Unterfranken qualifiziert hatten.
Der erste Satz ging mit 20:25 an Röttingen, was durch eine zu hohe Eigenfehlerquote bedingt war und auch an ungewohnten Hallenverhältnissen lag. In den Schulturnhallen war dabei weniger die geringe Hallenhöhe, sondern vielmehr die stark eingeschränkten Räume neben dem Feld ein Problem, worauf sich die Schwaiger nur schwer einstellen konnten. Bereits im zweiten Satz jedoch wendete sich das Blatt, und die Jungs konnten sich mit demselben Satzendergebnis von 25:20 bei den Röttingern revanchieren. Nervenstärke wurde im anschließenden Tiebreak bewiesen, und so konnten die Jungs den ersten Sieg des Tages mit 15:12 verbuchen.
Der nächste Gegner kam aus Memmelsdorf und konnte vor allem im ersten Satz psychisch und technisch besser aufspielen. Bevor die Schwaiger U20 Jungen überhaupt begriffen was passierte, gewann der SC Memmelsdorf den Satz mit 25:17. Nach ermahnenden Worten von Trainer Patrick Hubert verlief der zweite Satz dann deutlich ausgeglichener und ging nach hartem Kampf und auch etwas unglücklich mit 25:27 doch an Memmelsdorf.
Das letzte Vorrundenspiel gegen den TB/ASV Regenstauf verlief dann lange auf Augenhöhe; diesmal konnten die Schwaiger sich jedoch mit 25:23 knapp gegen den Gegner durchsetzen. Dieser erfolgreiche Punktekampf schaffte Selbstvertrauen, und so konnten sich die Schwaiger Jungs im zweiten Satz auf Grund einiger Aufschlagsserien früh absetzen. Der Punktevorsprung wurde bis Satzende gehalten, und mit 25:15 bedeutete dies nicht nur den Sieg gegen die Jungs aus Regenstauf, sondern auch den zweiten Platz der Vorrunde.
Qualifikation zum Halbfinale
Das folgende Überkreuz-Spiel gegen den TV/DJK Hammelburg brachte dann die Entscheidung über die Qualifikation zum Halbfinale und damit auch die Chance, sich für die Bayrischen Meisterschaften zu qualifizieren. Dies war beiden Teams sehr wohl bewusst, und das zeigte sich auch auf dem Spielfeld.
Von Anfang an zeigten viele leichte Fehler die Nervosität der Schwaiger Spieler, und auch der Block konnte die gegnerischen Angriffe zu selten stoppen. So ging der erste Satz mit 25:22 an Hammelburg. In Satz zwei wurden dann deutlich konzentrierter agiert, und diesmal war dem Gegner zunehmend die Anstrengungen des Tages und Gewichtigkeit des Spieles anzumerken. Dank eines 25:15 für die U20 Jungs aus Schwaig ging es in den entscheidenden Tiebreak.
Wer jetzt jedoch einen klaren Tiebreak erwartete hatte − auf Grund des deutlichen Ergebnisses aus dem letzten Satz −, sah sich getäuscht: Ein echter Krimi ereignete sich. Nach anfänglichen Satzbällen für Schwaig konnte dann jedoch Hammelburg die Führung übernehmen, bis es beim Stand von 18:19 aus Schwaiger Sicht doch wieder gelang zu punkten. Letztendlich bewiesen die Jungs Nervenstärke und konnten den gewonnen Tiebreak und den Einzug ins Halbfinale mit dem Punktestand von 21:19 feiern.
Der erste Satz des Halbfinales gegen den Turnierfavoriten TSV Zirndorf am Sonntagvormittag ging leider, wie zu erwarten war, an Zirndorf. Sehr positiv zu bewerten ist, so Trainer Patrick Hubert, „dass vor allem der zweite Satz gegen die A-Mannschaft des klaren Favoriten bis zum 19:18 erstaunlich knapp gestaltet werden konnte.“
Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft geschafft
Nach dem klaren 0:2 im Halbfinale ging es im Spiel um Platz 3 dann um die Qualifikation zur Bayrischen Meisterschaft. Hier zogen die Schwaiger Jungs erneut gegen den TB/ASV Regenstauf ans Netz. Völlig überraschend wurde an diesem Tag ein neues Gesicht auf dem gegnerischen Feld gesichtet: ein neuer, unbekannter Zuspieler wurde von Regenstauf aufgestellt.
Doch die U20 aus Schwaig bewahrten einen kühlen Kopf und ließ den Gegner von Anfang an nicht ins Spiel kommen. Dank druckvoller Aufschläge konnte der Punktevorsprung immer weiter ausgebaut werden, und schließlich wurde der erste Satz mit 25:17 deutlich gewonnen. Der zweite Satz begann dann mit einigen Vorteilen für Regenstauf, die sich schnell mit fünf Punkten absetzen konnten. Doch auch jetzt blieb die Mannschaft ruhig, und sowohl Luca Russelmann, David Forster und auch Jacob Fricke konnten mit einer Aufschlagserie punkten. Mit 25:17 sicherte sich das Team deutlich den dritten Platz bei den Nordbayerischen Meisterschaften und damit die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft am 9. April in der heimatlichen Gelben Halle in Schwaig.
Neben der hervorragenden Mannschaftsleistung und der frenetischen Anfeuerung des mitgereisten Fanblocks, hauptsächlich bestehend aus den engagierten Eltern der Jungs, bleibt noch besonders zu erwähnen, dass der Schwaiger Zuspieler Luca Russelmann nur denkbar knapp in der Abstimmung um den MVP des Turniers geschlagen wurde − die Entscheidung fiel erst in der dritten Nachabstimmung der Trainer und des Ausrichters. MVP wurde Leo Jacob Zuspieler beim SC Memmelsdorf.
Es spielten: David Forster, Benjamin Genenger, Luca Russelmann, Jonas Schubert, Lucas Schubert, Jacob Fricke, Marcel Wysgalla, Julian Gorzolla und Erik Dorrmann. Trainer: Patrick Hubert