SVS-Damen feiern die nächste Meisterschaft
(Ansbach) Die Volleyballdamen des SV Schwaig sichern sich mit zwei Siegen gegen den TSV Ansbach (3:1, 25:13, 25:19, 16:25, 25:12) und den SB Uffenheim (3:0, 25:22, 25:11, 25:15) die Meisterschaft in der Bezirksliga und spielen damit in der kommenden Saison in der Landesliga.
Vor dem letzten Spieltag der Saison war dem SVS die Relegation um den Aufstieg in die Landesliga bereits nicht mehr zu nehmen. Die Voraussetzungen für den Kampf um die Krone der Bezirksliga waren klar geregelt: Holten die Damen aus dem Nürnberger Vorort in den zwei Spielen mindestens vier Punkte waren sie aus eigener Kraft Meister, holten sie nur drei oder weniger, dann kam es auf die Ergebnisse des Verfolgers TV Bad Windsheim an.
Unterstützt von den lautstarken Anfeuerungen zahlreicher Fans, die den weiten Weg nach Ansbach gefunden hatten, starteten die SV-Damen in das Duell gegen Ansbach. In der Hinrunde hatte Schwaig mit 3: 1 gewonnen, allerdings war dies ein hartes Stück Arbeit gewesen. Im ersten Satz des Rückspiels war die Anspannung bei Spielerinnen und Trainer Andrey Soloninkin zwar klar spürbar, doch erwischte Schwaig einen guten Start ins Spiel. Den Schwaiger Angreiferinnen gelangen viele schnelle, direkte Punkte und vor allem Alwina Schneider setzte die gegnerische Abwehr mit harten Angriffen über die Mitte außer Gefecht. Gegen Ende des Satzes erhöhte Verena Müller mit gut platzierten Aufschlägen den Druck und der Satz ging letztlich ungefährdet mit 25:13 an Schwaig.
Im zweiten Satz konnte sich zunächst keine der Mannschaften absetzen, mal lag Ansbach, mal Schwaig ein bis zwei Punkte vorne. Erst zum Satzende hin waren es dann die druckvollen Aufschläge Schneiders die die Ansbacher Annahme vor Rätsel stellten und für Schwaig die Führung mit 16:24 brachten. Kurz danach ging der Satz mit 25:19 auf das Schwaiger Konto.
Dennoch setzten sich die Mängel des Satzes im Anschluss fort. Die Schwaiger Annahme agierte stark verunsichert, ungewohnte Absprachefehler verhinderten den Spielaufbau. Hinzu kamen ein unpräzises Zuspiel und Angriffe, die meist zu harmlos waren. Gegen Ende des Satzes kam Schwaig zwar wieder etwas besser ins Spiel, doch wurde die Aufholjagd bei 16:25 mit dem Ansbacher Satzgewinn beendet.
Ganz im Gegensatz dazu stand dann der vierte Satz, der das vorherige Debakel schnell vergessen ließ. Franziska Strauch erarbeitete der Mannschaft gleich zu Satzbeginn mit zehn Aufschlägen ein gutes Polster und insbesondere Bettina Kroß glänzte in der Folge im Außenangriff. Das Ergebnis war ein ungefährdetes 25:12 und mit einem 3:1-Sieg die ersten drei Punkte für das Schwaiger Konto.
Souverän im zweiten Spiel
Der Schwung sollte von Schwaig in das Duell gegen den TB Uffenheim mitgenommen werden. Hier war das Hinspiel im Oktober deutlich mit 3:0 an Schwaig gegangen und so fanden sich die SV-Damen in der Favoritenrolle wieder. Zunächst lief auch in diesem Spiel aus Schwaiger Sicht alles nach Plan: Wiederum Strauch erzielte mit harten Aufschlägen gleich zu Beginn einen Vorsprung und Schwaig konnte erst einmal durchatmen. Doch dann wurden der SV vor allem in der Abwehr zu nachlässig und Uffenheim gelangen viele einfache Punkte. Die Konsequenz daraus war, dass der TB schließlich mit 21:20 führte. Scheinbar wachgerufen durch diesen Warnschuss legte Schwaig aber im Tempo zu und sicherte sich im Endspurt den Satz noch mit 25:22.
Deutlicher wacher und achtsamer war Schwaig dann im anschließenden zweiten Satz. Vor allem in langen Ballwechseln verbuchte der SV das bessere Ende für sich und das Ergebnis von 25:11 unterstrich den Klassenunterschied der beiden Mannschaften. Dieser Satzgewinn bedeutete zudem für Schwaig bereits den nötigen vierten Punktgewinn und damit war klar, dass die Meisterschaft gesichert und der Aufstieg in die Landesliga geschafft war.
Der Jubel musste allerdings noch bis Spielende warten. Um dieses möglichst schnell zu erreichen, ließ Schwaig nun nichts mehr anbrennen. Ein Angriffspunkt von Mannschaftsführerin Sabine Bärreis bedeutete schließlich bei 24:15 die ersten Match- und Meisterschaftsbälle und Neuzugang Claudia Markert nutzte gleich die erste Chance und versenkte den Angriff zum 25:15 in der Uffenheimer Feldhälfte.
Danach gab es für Spielerinnen und Fans kein Halten mehr und auch Trainer Soloninkin zeigte sich sichtlich gerührt. Nach dem Aufstieg im Vorjahr war den Schwaiger Damen unter seiner Regie der direkte Durchmarsch in die Landesliga gelungen. Damit wird erstmals in der Schwaiger Vereinsgeschichte eine Damenmannschaft seit deren Gründung 1976 überbezirklich spielen. In den nächsten Wochen wollen die Schwaiger nun erst einmal ihren Erfolg genießen, bevor am 08. Mai noch die Bezirkspokalendrunde in Bad Windsheim ansteht, bei welcher der SV als Titelverteidiger antritt.